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Sensoren steuern Hochschubwagen

Genauigkeit und Sicherheit durch absolute Drehgeber
Sensoren steuern Hochschubwagen

Die ersten fahrerlosen Transportfahrsysteme (FTS), die ohne Sensorik kaum möglich gewesen wären, wurden schon in den 80er Jahren gebaut. Mittlerweile werden immer mehr FTS eingesetzt und die Technik hat sich seit damals selbstverständlich weiterentwickelt. Die Sensoren werden heute entsprechend der äußeren Verhältnisse eingelernt und übertragen während des Einsatzes Daten an die Steuerung des fahrerlosen Transportfahrzeugs. Das gilt auch für die Drehgeber von Wachendorff.

Dieter Schömel ist Produktmanager Drehgeber bei der Wachendorff Automation GmbH & Co. KG in Geisenheim

„Die ersten FTS sind noch immer in Betrieb. Sie sind vielleicht modifiziert und modernisiert worden; es ist jedoch durchaus üblich, dass ein FTS mindestens zehn Jahre eingesetzt werden kann“, berichtet Sami Välimäk, Mitarbeiter der Firma Rocla in der Niederlassung Finnland.
Im Jahr 2007 hat Rocla als erstes Unternehmen weltweit die Serienproduktion von FTS aufgenommen. Dank der modularen Bauart hat sich der Fertigungsprozess entscheidend verkürzt, die Lieferzeiten haben sich von einem halben Jahr auf acht Wochen reduziert. Ein FTS lässt sich durch Neuprogrammierung flexibel an veränderte Transportanforderungen anpassen.
Drehgeber steuern viele Funktionen
Die Dreh- und Hubbewegungen sowie die Fahrgeschwindigkeit werden durch Sensoren geregelt, insbesondere durch absolute Multiturn-Drehgeber. Zum Einsatz bei Rocla kommen seit 2010 Drehgeber von Wachendorff.
„Zuverlässige Qualität, optimale Lieferwege, langfristige Verfügbarkeit und insbesondere die innovative EnDra-Multiturn-Technolgie, die ohne Pufferbatterie und Getriebe auskommt und damit wartungs- und verschleißfrei, umweltfreundlich und energieautark arbeitet, haben uns davon überzeugt, dass die Inkremental- und Absolutdrehgeber und Dienstleitungen der Firma Wachendorff optimal unseren Anforderungen entsprechen. Die EnDra-Technolgie ermöglicht zudem eine sehr kleine, platzsparende Bauform der Drehgeber. Dies hat uns begeistert, denn der Bauraum in unseren FTS ist sehr stark begrenzt. In Zusammenarbeit mit Wachendorff haben wir Lösungen schnell entwickeln können und alles läuft bestens: Innerhalb eines halben Jahres haben wir bereits Hunderte Drehgeber bezogen und verbaut“, berichtet Sami Välimäki, Einkäufer Technik bei Rocla.
Für Sami Välimäki ist die gemeinsame Entwicklung ein wichtiger Teil der Zusammenarbeit zwischen Kunde und Lieferant. Rocla zählt zu den Unternehmen, die auf Entwicklung setzen und gründliche Testläufe durchführen, bevor die Produkte auf dem Markt vertrieben werden.
Sicherheit wird groß geschrieben
„In unserer Testhalle transportieren wir zum Test immer die originalen Produkte unserer Kunden: Dies sind mal tonnenschwere Stahl- oder Papierrollen, mal Medikamentenpackungen oder Glasware. Jeder Hochschubwagen wird gründlich unter möglichst realen Bedingungen getestet, der Testlauf dauert einige Stunden, die Sicherheitsbedingungen müssen erfüllt sein. Schließlich gibt es später niemanden, der nach dem Rechten schaut, wenn der Wagen in der Nachtschicht eingesetzt wird. Er muss mit Rücksicht auf Personen und Umgebung sicher fahren oder anhalten, Materialschäden dürfen dabei nicht entstehen“, betont Sami Välimäki. ge

PRAXIS PLUS
Ein absoluter Drehgeber sendet einen Positionswert der Welle; die Singleturnposition. Soll über eine Umdrehung hinaus der absolute Wert erfasst werden, sind zusätzlich zur Singleturn-Position die Anzahl der Umdrehungen zu zählen; dann ist von einem Multiturn-Drehgeber die Rede. Die Position wird in der Regel an eine Steuerung gesendet. Aufgrund der Drehbewegung aus der Anwendung steht dem Drehgeber eine mechanische Energie zur Verfügung. Gelingt es diese in ausreichend elektrische Energie umzuwandeln, um damit die Anzahl der Umdrehungen in einen elektrischen Zähler zu schreiben, dann ist ein energieautarker Zähler entstanden, der bei Wachendorff die Bezeichnung EnDra führt. In diesem Drehgeber wird die absolute Position pro Umdrehung (Singleturn) mit einem Magneten an der rotierenden Welle und vier Hallsensoren gemessen. Die Impulse erzeugen genügend Energie für das Betreiben eines energiearmen FRAM-Speichers und dienen auch als Information für die Umdrehungen. Für diese Umdrehungszählung wird keine zusätzliche externe Energie benötigt. Liegt wieder eine externe Spannung an, errechnet ein intelligenter Mikrocontroller Position und Anzahl der Umdrehungen und sendet den Wert an die Steuerung.
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