Mit dem Drucksensor PP20H und dem Leitfähigkeitssensor Combi Lyz AFI erweitert die Baumer Group, Frauenfeld/CH, ihr Portfolio der Prozesssensoren mit digitaler Kommunikationsschnittstelle. Beide Sensoren bieten nun dank IO-Link-Schnittstelle Funktionen wie die einfache und schnelle Parametrierung – auch während des Betriebs. Zusätzliche Daten wie die gleichzeitige Ausgabe mehrerer Prozessdaten oder nur so zugängliche Diagnosedaten können nun an die Steuerung kommuniziert oder bei Bedarf aus dem Speicher des Sensors ausgelesen werden. Neben der digitalen Schnittstelle haben die Sensoren zusätzlich noch einen oder mehrere konventionelle analoge Ausgänge, wodurch sie dem Anwender die maximale Flexibilität bieten. Dank Dual Channel können die Sensoren sowohl analog, digital oder über beide Kanäle gleichzeitig betrieben werden. Dank dieser Dual-Channel-Technologie können die Sensoren sowohl in klassischen Steuerungstopologien, als auch in einem digitalen IO-Link-Steuerungskonzept betrieben werden. Dadurch erreicht der Anwender effizientere Prozesse dank direkter Kombination von Sensordaten.
Dual Channel – analoge und digitale Schnittstellen in einem Sensor
Die analoge Schnittstelle ist in der Prozessautomation nach wie vor sinnvoll, wenn der Anwender den Sensor an eine bestehende Steuerungen anschließen möchte. Bei der Inbetriebnahme des Sensors können allerdings die Vorteile von IO-Link wie die einfache und schnelle Parametrierung oder aber die Verfügbarkeit zusätzlicher Daten genutzt werden. Um den Prozess zu steuern kann parallel über einen 4 … 20 mA Analogausgang der Leitfähigkeits- oder Druckwert ausgelesen werden.
Per IO-Link können Sensoren über die Steuerung bidirektional miteinander kommunizieren. Messwerte eines Sensors können somit in einem anderen Sensor genutzt werden, um komplexe Messaufgaben zu lösen oder Prozesse und Produktionsabläufe zu optimieren. Der Leitfähigkeitssensor AFI kann etwa auf die Messwerte eines Temperatursensors zurückgreifen, wodurch die Ansprechzeit der Temperaturmessung zur Temperaturkompensation von 15 s verkürzt oder auch vollständig umgangen werden kann. Auch bei der Füllstandsmessung in geschlossenen Tanks lässt sich durch die Kombination der Messwerte zweier Drucksensoren der Füllstand direkt über das DFON-Display anzeigen. Dazu werden die Werte des Drucksensors zur Kopfdruckmessung über IO-Link an den Sensor am Tankboden übermittelt, um dessen Nullpunkt anzupassen. Dies ermöglicht die Ermittlung des Drucks innerhalb des Tanks. mc
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