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Mit Industrie 4.0 Security-Bedürfnisse von Anfang an mitplanen

Security-Bedürfnisse von Anfang an mitplanen
Hannover Messe 2019 setzt auf Industrial Security

Die Industrie verändert sich – schnell und radikal. Themen wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen gewinnen innerhalb der vernetzten Industrie weiter an Bedeutung. Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Industrial Intelligence“ stellt die Hannover Messe 2019 diese Entwicklung ins Zentrum. Diese Entwicklungen machen jedoch das Thema Industrial Security umso akuter. Die zunehmende Vernetzung für Industrie 4.0 sowie die Digitalisierung benötigen Security in jedem vernetzten Sensor, Aktor, Gerät oder jeder Maschine.

Inhaltsverzeichnis

1. Industrial Security hat höhere Anforderungen an Verfügbarkeit und Echtzeitfähigkeit
2. Stichwort: Blockchain

 

Die Hannover Messe boomt. Vom 1. bis 5. April werden 6500 Unternehmen aus 75 Ländern zur Weltleitmesse der Industrie erwartet. Aus den Bereichen der Automation, Robotik, Industriesoftware, Antriebs- und Fluidtechnik, Energietechnologien, Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung sind alle führenden Unternehmen vertreten. Das diesjährige Partnerland Schweden steht seit Jahrzehnten für Fortschritt und Innovation. Für jeden Messetag haben die Skandinavier eine neue Einladung formuliert: Montag heiß es „Innovate With Us!“, Dienstag „Go Digital With Us!“, Mittwoch „Be Sustainable With Us!“, Donnerstag „Openness – Come Collaborate With Us!“ und Freitag „Sweden in the World – Come Create With Us!“. Dabei fungiert der Sweden Co-Lab Pavillon (Halle 27, Stand H30) als zentrale Anlaufstelle und Treffpunkt.

Ein klarer Trend auf der Messe sind Themen wie Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, indem sie Daten unterschiedlicher Quellen verknüpfen, Fehler voraussehen und Probleme beheben. „Auf Basis von Daten ermöglicht KI eine fortlaufende Verbesserung der Prozesse“, so Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe. „Daraus ergeben sich enorme Vorteile für Produktivität und Qualität. Das ist eine große Chance auch für den Standort Deutschland.“ KI schafft Raum für neue Ideen: Das können bestehende Produkte sein, die um digitale Services erweitert werden, oder auch komplett neue Geschäftsmodelle. Die Veranstalterin, Deutsche Messe, trägt diesem Trend nicht zuletzt mit dem Leitthema „Industrial Intelligence“ Rechnung. Mehr als 100 konkrete Anwendungsbeispiele für Machine Learning sind in Hannover zu sehen, etwa Roboter, die Aufgaben in der Fabrik eigenständig lösen und ihr Wissen an andere Maschinen weitergeben, oder KI-Systeme, die bei Reparaturmaßnahmen detaillierte Instruktionen geben und den Techniker bei der Ausführung begleiten. Das System wird im Dialog mit dem Menschen immer besser, weil es mit jeder neuen Fragestellung und jedem Feedback weiter dazulernt.

Industrial Security hat höhere Anforderungen an Verfügbarkeit und Echtzeitfähigkeit

Indem Maschinen, Produkte und Prozesse digital miteinander verknüpft werden, lassen sich Datenschätze heben und neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln. Dafür jedoch braucht es Sicherheit im Austausch und in der Verarbeitung von Daten. „Die zunehmende Vernetzung bei Industrie 4.0 sowie die Nutzung der Chancen der Digitalisierung benötigen ‚Security‘ und zwar in jedem vernetzten Sensor, Aktor, Gerät oder jeder Maschine“, sagt Wibu-Systems-Vorstand Oliver Winzenried. Security muss von vornherein in der Produktentwicklung seitens der Maschinen- und Anlagenbauer berücksichtigt werden. „Im Gegensatz zur IT-Sicherheit im Büroumfeld hat Industrial Security höhere Anforderungen an Verfügbarkeit und Echtzeitfähigkeit. Offene internationale Standards sind notwendig, etwa OPC UA mit TSN, um globalen Einsatz und Interoperabilität der Produkte möglich zu machen“, so Winzenried. Dies ist insbesondere für mittelständische Hersteller elementar. Aus- und Weiterbildung gehören genauso zu Industrial Security wie die Geräte mit ‚Security by Default‘.

Ein Aspekt der Sicherheit ist auch die Geschwindigkeit, mit der Fehler oder Störungen im Sicherheitssystem entdeckt werden. „Die cloudbasierte Echtzeit-Vernetzung von industriellen Anlagen, Systemen und Maschinen erfordert einen zuverlässigen Datenfluss von und zu der jeweiligen operativen Umgebung“, sagt Andrey Suvorov von Kaspersky Lab. Gemeinsam mit Aprotech präsentiert sein Unternehmen die erste Industrial Gateway mit Secure-by-Design-Architektur sowie die Mind-App zur Schwachstellenerkennung. „Damit lassen sich auch bei umfangreichen IoT-Infrastrukturen Schwachstellen in Echtzeit visualisieren“, so Suvorov.

Stichwort: Blockchain

Ein anderes Stichwort, das in Zusammenhang mit Industrial Security an Bedeutung gewinnt, ist Blockchain – vor allem mit Blick auf die Datenintegrität und das Daten- oder auch Geräte-Ownership. „Die Blockchain sichert eingangs oder über den Life Cycle hinweg wiederkehrend Referenzdatensätze, die periodisch oder im Verdachtsfall auf Veränderungen geprüft werden“, erläutert Björn Obermeier, Blockchain Lead bei Accenture: „Dank ihrer Dezentralität bietet die Blockchain außerdem eine geringere Angriffsfläche für Attacken. Eine unveränderbare digitale Identität sowohl von Geräten als auch deren Besitzern schafft zusätzliche Sicherheit. Denn bei Streitigkeiten oder Vorfällen rund um das Thema ‚Ownership/Authorship‘ gibt es keinen Interpretationsspielraum. Die Blockchain ist nicht nur etwas für den Shopfloor von morgen, sondern auch den von heute.“

Den Ausstellungsbereich Industrial Security in Halle 6 ergänzt das Forum Industrial Security mit Themen wie Security by Design, IT-Sicherheit und Recht, Zertifizierung und Zulassung in der Digitalisierung, Virtualisierung und Cloud Computing, 5G-Technologie, Blockchain/Distributed-Ledger-Technologie oder auch Cyber-Angriffe. Im Mittelpunkt stehen Lösungsansätze genauso wie Best-Practice-Beispiele von Anwendern. mc

www.hannovermesse.de

Hannover Messe

1. bis 5. April 2019

Direkt zum Veranstaltungsprogramm

http://hier.pro/5cdVY



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