Der Mensch, Maschinen und IT – das sind die Grundpfeiler der Fabrik der Zukunft. Ihr ganzes Potenzial spielt sie allerdings erst mit der Vernetzung aus. „Die neue Konnektivität – also die Organisation in Netzwerken – hebt Industrie 4.0 auf die nächste Stufe“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe. „Mit dem Leitthema ‚Integrated Industry – Connect & Collaborate‘ zeigen wir, wie die Vernetzung in der Industrie ganz neue Formen des Wirtschaftens, des Arbeitens und der Kollaboration schafft. Das Ergebnis: mehr Wettbewerbsfähigkeit, bessere Arbeitsplätze und neue Geschäftsmodelle.“
Das Leitthema greifen allen fünf Leitmessen, die die Hannover Messe 2018 ausmachen, auf:
- Integrated Automation, Motion & Drives (IAMD), Internationale Leitmesse für integrierte Automation, Industrial IT, Antriebs- und Fluidtechnik
- Digital Factory, Internationale Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösungen
- Energy, Internationale Leitmesse für integrierte Energiesysteme und Mobilität
- Industrial Supply, Internationale Leitmesse für innovative Zulieferlösungen und Leichtbau
- Research & Technology, Internationale Leitmesse für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer.
Die Notwendigkeit, sich zu verbinden und zu kollaborieren ist für sämtliche industrielle Branchen von immenser Relevanz. So lässt sich heute zum Beispiel die Mensch-Roboter-Kollaboration in nahezu allen Unternehmensgrößen unkompliziert einsetzen. Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen entdecken kostengünstige und flexible Roboterlösungen für sich. Welche Lösungen zur Smart Facory bereit stehen, demonstrieren Roboterfirmen, Systemintegratoren und Anbieter von Greiftechnik im neuen IAMD-Teilbereich. Um Besuchern den Weg durch die Neuheiten zu erleichtern, gibt es auch in diesem Jahr den „roten“ Teppich durch die Ausstellungsbereiche IAMD und Digital Factory. Die Red-Carpet-Route verbindet dabei die Themen der Automatisierung mit den IT-Themen innerhalb der Leitmesse Digital Factory in den Hallen 6 und 7.
Machine Learning, Plattformen und vernetzte Roboter
„Das Spektrum an Lösungen für die Industrie 4.0 aus der Robotik-Branche ist enorm“, sagt Arno Reich, Global Director Automation im Team der Hannover Messe. „Die gesamte verarbeitende Industrie verbessert Prozesse und Ergebnisse ihrer Produktion, indem sie Industrieroboter, mobile Roboter, fahrerlose Transportsysteme oder industrielle Bildverarbeitung integriert. Innovationen wie sensitive Techniken, Pack-and-Place-Lösungen und die Tatsache, dass bei kollaborativen Systemen keine physischen Absicherungen mehr nötig sind, erweitern die Einsatzmöglichkeiten dabei ständig.“
Innovationen und Highlights zeigen Roboterhersteller, Bildverarbeiter und Systemhäuser in Hannover erneut im Application Park Robotics, Automation & Vision in Halle 17. Zudem spielen die Themen Robotik, Automation und industrielle Bildverarbeitung im Forum Automation in Halle 14 eine wichtige Rolle.
Die Digitalisierung verändert auch den Energiemarkt. Innovative Technologien machen das Stromsystem flexibler, verknüpfen Sektoren intelligent miteinander und binden neue Marktteilnehmer ein. Mit ihrem Energiebereich zeigt die Hannover Messe nicht nur, wie Industrieunternehmen durch effiziente Energienutzung Kosten sparen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch, wie die Energiewende gelingen kann. „Alle sprechen von der Mobilitätswende. Fakt ist aber: Das Stromnetz ist für E-Autos nicht vorbereitet“, sagt Köckler. Zudem müsse der Strom aus regenerativen Quellen kommen. Energieversorger und Stadtwerke setzen auf diesen Megatrend und bauen die nötige Energieinfrastruktur auf. Auch hier führt kein Weg an der Vernetzung vorbei: Die Herausforderung liegt darin, das Zusammenspiel von regenerativen Energiequellen, Speichern und Elektromobilität intelligent zu optimieren.
In Zeiten der Digitalisierung eröffnen sich durch Smart Supply für Zulieferunternehmen ganz neue Perspektiven: Supply Chain Management, Simultaneous Engineering, optimierte Durchlaufzeiten und minimale Fehlerquote – all das geht, wenn Zulieferer und Abnehmer sich als Entwicklungspartner auf Augenhöhe verstehen und sich als solche vernetzen. Dazu muss natürlich auch die Logistik die Digitalisierung umsetzen. „Der Kunde möchte alles – und das am liebsten sofort“, beschreibt Köckler die Herausforderung, vor der der Handel aktuell steht. Oft noch wenig automatisiert, müssen Logistik-Prozesse künftig der hohen Komplexität von Lieferketten gerecht werden. Dies beginnt im automatisierten Lager, wo die Abläufe von Softwareprogrammen gesteuert werden, Roboter rund um die Uhr eigenständig durch die Hallen navigieren und Waren zur richtigen Zeit in der richtigen Menge zum Zielort bringen. Diese enge intelligente Verknüpfung lässt sich auf der Cemat, der parallel stattfindenden Weltmesse für Intralogistik, direkt erleben. Hier führt die Blue Carpet Route Besucher durch die Hallen 19 – 21 sowie 24 – 26. mc
Hannover Messe
23.-27. April 2018
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Plan: Deutsche Messe
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