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Energiemanagement erfasst Messwerte und bindet sie in Leitsysteme ein

Energie- & Ressourcenmanagement
Panasonic Electric Works misst und kommuniziert

Ein ganzheitliches Energie- und Ressourcenmanagement fußt auf zahlreichen Messwerten, die zusammengeführt und analysiert werden müssen. Panasonic Electric Works kann das mit dem multifunktionalen Energiemessgerät Eco Power Meter KW2M extreme leisten, wie Adnan Erten, Manager Sales & Product Management Sensing & Measurement, erläutert.

elektro AUTOMATION: Herr Erten, 2016 war Ihr Messgerät Eco Power Meter KW2M nominiert für den Automation Award – wollen Sie das Gerät noch einmal kurz beschreiben?

Adnan Erten: KW2M extreme ist ein innovatives Multifunktionsgerät zur Visualisierung von Messwerten und Überwachung von Energiequalität. Es verbindet das Messen von mehreren Stromkreisen mit der Kommunikation via Ethernet und Webserver-Funktionalität in einem Gerät – und eignet sich damit vor allem für Applikationen mit vielen Messpunkten. Durch die große Anzahl der Kanäle in einer Baugruppe verringert sich der Verdrahtungsaufwand um rund 50 und der Platzbedarf um mehr als 60 Prozent. Über den integrierten Webserver und die Datenaufzeichnung onboard lassen sich eigene Webseiten zum Zugriff auf die Messwerte erstellen, einbinden lässt sich das Gerät aber auch in übergeordnete Leitsysteme.

elektro AUTOMATION: Welche Weiterentwicklungen hat es seitdem gegeben?

Erten: Das Portfolio der Erweiterungsmodule wurde mit 2 neuen Modulen ergänzt – Digital IO sowie Analog + RTD. Hatte man bisher die Möglichkeit, mit der Standarderweiterungseinheit zwei Kanäle zu messen, bietet das Digital-IO-Modul zusätzliche Pulseingänge sowie Ausgänge etwa für Alarme oder Schalttabellen. Die Pulseingänge können unter anderem für die Erfassung von Durchflussdaten oder weitere Pulsgeber verwendet werden. Das neue Analogmodul mit bis zu 3 Eingängen bietet die Möglichkeit, Strom-und Spannungswerte von 0-20 mA oder 0-60 VDC zu erfassen. Das ist insbesondere im Zusammenspiel mit Photovoltaikanlagen von Vorteil, da hier die Spannungswerte üblicherweise nicht über 60 V liegen. Damit eignet sich das Analogmodul auch für die Überwachung von PV-Anlagen. Mit den Analogeingängen beziehungsweise RTD können Druck, Druckluft und Temperatur gemessen und weitere Daten erfasst werden – und damit wichtige KPIs bestimmt werden.

elektro AUTOMATION: Ist die angekündigte Funktion zur Steuerung und Kontrolle von Storage-Batterien inzwischen dazugekommen und können Sie die kurz erläutern?

Erten: Ja – die Funktion konnte integriert werden. Möglich wurde das durch ein Firmware-Upgrade. Es können jetzt anhand von aktuellen Bedarfswerten die Ausgänge 1 beziehungsweise 2 aktiviert werden. Auf diese Weise lassen sich etwa durch das Zuschalten von Batterien Spitzenlasten ausgleichen – und damit höhere Energiekosten vermeiden. Unter anderem mit solchen Funktionalitäten ist Panasonic zudem ein Vorreiter bei dem Stichwort ‚Prosumer‘ – wenn Energieverbraucher auch zu Energielieferanten werden.

elektro AUTOMATION: Können Sie ein Beispiel nennen?

Erten: Im Bereich der nachhaltigen, intelligenten Stadt wird beispielsweise Berlin Adlershof ein weiteres Smart-City-Projekt von Panasonic sein – das erste seiner Art in Europa. Geplant sind 6 Doppelhausblöcke mit 67 Appartements, in denen Menschen aller Altersgruppen mithilfe moderner Technologie zusammenleben werden. Panasonic wird den Bereich mit Solarmodulen, Batterien, Sicherheits- und Gebäudeinfrastrukturtechnologie sowie mit Assisted-Living-Technologien ausstatten, zu denen auch unsere neuesten Smart-Home-Innovationen mit Komponenten für Heizung, Kühlung und Belüftung gehören.

elektro AUTOMATION: Kommen wir zurück zu industriellen Anwendungen: Welche Produkte können insbesondere an der Nahtstelle ‚Schaltschrank‘ von Nutzen sein, wenn sowohl Energie als auch Daten bidirektional fließen müssen?

Erten: Aufgrund der stetig steigenden Datenmengen, die speziell in Industrieunternehmen erfasst werden, benötigt man insbesondere mit Blick auf die Sicherheit bei der ein- und ausgehenden Datenübertragung ein gewisses Portfolio an Hard-und Software. Speziell für die Nahtstelle Schaltschrank bieten wir kundenspezifische Lösungen an, etwa unsere Energiemessgeräte KW, die Steuerung FP7, den Webserver FP oder die HMI-Serie HMe.

elektro AUTOMATION: Wie unterstützen Sie in Kombination mit der Fabrikautomatisierung das ganzheitliche Energie- und gegebenenfalls Ressourcenmanagement?

Erten: Energie- und Ressourcenmanagement in der Industrie 4.0 erfordern nicht nur die Überwachung von Instrumenten und die Aufzeichnung von Daten, sondern vor allem die Integration aller dazugehörigen ‚Bausteine‘ in ein modernes Monitoringsystem. Panasonic kann hier mit den Eco Power Meter Messdaten beziehungsweise Logdaten zur Verfügung stellen – und bei der Kommunikation mit Leitsystemen oder Energie- und Umweltmanagement-Systemen unterstützen. Wie das konkret erfolgen kann, zeigt beispielhaft das Panasonic KW2M extreme: Es erfüllt gut die Vorgaben für Industrie 4.0 über Eigenschaften wie die webbasierende Konfiguration, 2 Ethernet- und eine RS485-Schnittstelle sowie die modulare Erweiterbarkeit. co

www.panasonic-electric-works.com/de/

Weitere Details zum Zusammenspiel in einem Prosumer-Szenario:

http://hier.pro/fxIm9


„Energie- und Ressourcenmanagement erfordern nicht nur die Überwachung von Instrumenten und die Aufzeichnung von Daten, sondern vor allem die Integration aller dazugehörigen ‚Bausteine‘ in ein modernes Monitoringsystem.“

Adnan Erten, Manager Sales & Product Management Sensing & Measurement, Panasonic Electric Works Europe AG, Ottobrunn
Bild: Panasonic Electric Works
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