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Fraunhofer IPA entwickelt Wechselstrom-Messwandler

Daten von Bestandsmaschinen erfassen
Fraunhofer IPA entwickelt Wechselstrom-Messwandler

Fraunhofer IPA entwickelt Wechselstrom-Messwandler
Mit Hilfe dieses Wechselstrom-Messwandlers, der die Stromzufuhr nutzt, um grundlegende Maschinendaten abzurufen, entwickelt das Fraunhofer IPA ein Retrofit-Monitoring-System. Bild: Fraunhofer IPA/Rainer Bez

Ein Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA hat mit Hilfe eines Wechselstrom-Messwandlers ein kostengünstiges und einfach zu bedienendes Monitoring-System entwickelt, das alten Bestandsmaschinen Daten entlockt. IT-Fachkenntnisse und Prozesswissen sind dafür nicht nötig.

Daten erfassen mit einem Wechselstrom-Messwandler

Der berührungslose Wechselstrom-Messwandler nutzt die Stromzufuhr, um grundlegende Maschinendaten abzurufen, hinterlegt sie in einer Cloud und stellt sie in Form von einfach verständlichen, auf Minimalfunktionen reduzierten Graphiken in einer App dar. Daraus lässt sich zunächst einmal ablesen, ob eine Maschine störungsfrei läuft. Kurvenverläufe zeigen zudem an, welche Kräfte wirken, während die Maschine ein Werkstück bearbeitet.

Darüber hinaus bietet das System nach einer kurzen Einlernphase die Möglichkeit, eine einfache Prozessüberwachung durchzuführen und zu erfassen, ob beispielsweise Zerspanungswerkzeuge neuwertig, schon etwas verbraucht oder verschlissen sind. Bei dieser Frage haben sich bisher viele Maschinenbediener auf ihr Gehör oder andere Erfahrungswerte verlassen. Jetzt zeigt ihnen eine App an, wann es Zeit ist, Verschleißteile wie Bohrer, Fräsen oder Sägeblätter auszutauschen.

Einen Zusatznutzen sieht das Institut darin, dass derart erfasste Basisinformationen für Hersteller von Werkzeugmaschinen bereits genügen könnten, um ihren Kunden vorausschauende Wartung anzubieten. Damit böte sich die Gelegenheit, neue Geschäftsmodelle zu generieren.

Retrofit-Monitoring-System für den kleinen Geldbeutel

Das Retrofit-Monitoring-System samt Software und schlicht gehaltener Benutzeroberfläche soll schon für rund 150 Euro zu haben sein könnte. Noch allerdings existiert es nur als Prototyp. Dieser wird derzeit in einem Entwicklungsprojekt zusammen mit einem Partner weiter vorangetrieben. Dabei wird unter anderem die Software um Elemente der Künstlichen Intelligenz ergänzt. (eve)

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart
Internet: www.ipa.fraunhofer.de
E-Mail: info@zv.fraunhofer.de

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