(eve) Auf über 5000 m2 hat die EBM-Papst GmbH, Mulfingen, neue Laborflächen für Analysen und Funktionstests im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) geschaffen. Das Unternehmen will im ersten Quartal 2021 mit dem Messbetrieb starten und kann dadurch den wachsenden Einsatz von Elektronik in seinen Ventilatoren und Antrieben analytisch begleiten.
In dem neuen EMV-Testzentrum werden zukünftig 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Elektronik-Dienstleistungsbereichen tätig sein. Einen Großteil der Fläche benötigen die für die EMV-Messtechnik notwendigen Schirm- und Absorberhallen. Hier wird zum einen die Abschirmung vor äußeren Störquellen ermöglicht, zum anderen die Simulation eines Freifelds erreicht. Damit ist es möglich, normgerechte Störfestigkeits- sowie Störaussendungsprüfungen an Prüflingen mit einer Größe von bis zu 60 m3 und einem Gewicht von bis zu 3,5 t durchzuführen.
Nachhaltiges Handeln beim Bau des EMV-Testzentrums
Bei der Planung des Gebäudes wurde auf den Energieverbrauch geachtet: Die Wärme- und Kälteerzeugung der neuen Labore erfolgt über eine Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Überschüssige Wärme, v.a. in den Sommermonaten, wird für den Antrieb von Absorptionskälteanlagen genutzt. Die Beheizung und Kühlung der Räume erfolgt weitestgehend über kombinierte Heiz- und Kühldecken, die sich durch hohe Kaltwassertemperaturen und sehr moderate Heizwassertemperaturen energetisch auszeichnen. Über eine spezielle Verschaltung der Umluftanlagen und eine hochkomplexe Mess-, Steuer- und Regelungstechnik gelänge es, prozessübergreifend eine Gesamtluftmenge von ca. 140.000 m³/h einzusparen, heißt es aus dem Unternehmen. Dies wirkt sich positiv auf den Verbrauch der Luftfördereinrichtungen sowie auf die thermische Aufbereitung der Umluft aus und minimiert den Energiebedarf deutlich.
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