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Entscheidende Wettbewerbsvorteile für Sondermaschinenbau

Ashkan Ashouriha, Rockwell Automation
Entscheidende Vorteile für Sonder-Maschinenbau

Entscheidende Vorteile für Sonder-Maschinenbau
Bild: Rockwell Automation
Gerade im Maschinenbau setzen viele Anwender bei der Einführung von Industrie-4.0-Konzepten auf die Auswertung ihrer Daten auf der Maschinenebene. Mit skalierbarer Rechenleistung in der Steuerung oder im Edge-Device stehen ausreichend Ressourcen für die Datenauswertung direkt vor Ort an der Linie zur Verfügung. Doch wie viel Intelligenz an der Grenze zur Cloud macht Sinn und wie lassen sich die Aufgaben effektiv zwischen Edge und Cloud teilen?

Die Fragen stellte Andreas Gees, stv. Chefredakteur elektro AUTOMATION

elektro AUTOMATION: Welche Gründe sprechen für die Integration von KI-Algorithmen in lokale Anwendungen bzw. Steuerungen oder Edge-Devices? Welche Vorteile ergeben sich gegenüber cloudbasierten Lösungen und welche Rolle spielt das Thema Daten-Sicherheit?

Ashkan Ashouriha (Rockwell Automation): Inzwischen steckt viel Intelligenz in den Komponenten, die zum einen die Vorverarbeitung der Daten und zum andern schon selbst Steuerungsfunktionen übernehmen. Das Project Sherlock AI für unsere ControlLogix-Plattform nutzt eine eigenentwickelte ‚Machine learning Engine‘, die auf physikalischen Modellen basiert. Der KI (englisch AI) wird lediglich nur mitgeteilt, welche Prozessdaten für den Kunden relevant sind, und sie fängt selbstständig an, diese zu überwachen, um zu lernen. Das Thema Sicherheit spielt eine große Rolle. Wir bieten seit vielen Jahren Steuerungen mit integrierten Sicherheitsfunktionen und hoher Verfügbarkeit an. In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach Steuerungen mit integrierten Sicherheitsfunktionen weiter verstärkt und das Marktwachstum ist signifikant höher als bei Standardsteuerungen.

elektro AUTOMATION: Während Steuerungsaufgaben meist in harter Echtzeit ablaufen, erfordern KI-Algorithmen nicht zwingend Echtzeit – wie lassen sich diese beiden Anforderungen lokal verbinden?

Ashouriha: Echtzeitanforderungen und die Umsetzung der Datenverarbeitung sind wesentliche Merkmale eines ganzheitlichen Lösungsansatzes. Sensoren erkennen Abweichungen, die sich mit komplexen Analyse- und Simulationsprogramme in Echtzeit auswerten, visualisieren und in verfahrenstechnische Zusammenhänge bringen lassen. Auf Basis dieser Informationen können Maschinen- und Anlagenführer zielgerichtet die Anlagenfahrweise optimieren und Programmänderungen vornehmen.

elektro AUTOMATION: Wann stoßen lokale KI-Anwendungen aufgrund der Rechenleistung an ihre Grenzen und welche Anwendungen sind dafür geeignet?

Ashouriha: Die Skeptiker der Digitalisierung sehen in dieser Transformation, Technologien die belächelt und für ‚Spielzeug‘ gehalten werden. Mit der Integration von KIs wird über die nächsten Jahre ein Stück Technologie den Maschinenbau revolutionieren. Speziell der Sondermaschinenbau dürfte stark davon profitieren, da KIs entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen werden.

elektro AUTOMATION: Gibt es aus Ihrer Sicht auch Anwendungsszenarien, die sich nur in der Cloud sinnvoll abbilden lassen; beispielsweise standortübergreifende Analysen?

Ashouriha: Heute können Kunden moderne Technologien wie Cloud- und Analyseplattformen nutzen, um ihr Unternehmen im Rahmen von Industrie 4.0 digital zu transformieren. Moderne Ansätze für Prozessleitsysteme (DCS), Fertigungssteuerungssysteme (MES) und Analytik ermöglichen innovative Ansätze zur Produktivitätssteigerung und Erschließung neuer Märkte. Durch die Nutzung von Informationen aus dem gesamten Produktionsbereich lassen sich weitere Möglichkeiten im Rahmen der unternehmerischen Wertschöpfungskette erschließen. Seit Jahrzehnten nutzt die Branche Daten, um Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern. Der Fertigungssektor erzeugt mehr Daten als jeder andere.

www.rockwellautomation.de


Ashkan Ashouriha, Solution Architect Integrated Architecture & Connected Enterprise bei Rockwell Automation in Düsseldorf

Bild: Rockwell Automation

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