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Optimaler Überblick durch Vernetzung

Visualisierung und Datenerfassung für mehr Effizienz in der Produktion
Optimaler Überblick durch Vernetzung

Montageanlagen rechnen sich in einem Hochlohnland wie Deutschland nur, wenn sie ausgelastet sind und störungsfrei arbeiten. Aus diesem Grund suchte Britax Römer, Hersteller von Auto-Kindersitzen und Kinderwagen, nach einer Lösung für die Visualisierung und Auswertung von Produktionsdaten. Welotec Systems implementierte dazu im Werk von Britax Römer ein System, das die Effizienz der Produktion steigert und die Kosten reduziert.

Britax Römer spielt seit den 1930er-Jahren bei der Entwicklung von Standards für die Fahrzeugsicherheit und seit den 1960er-Jahren bei der Sicherheit von Kindern im Auto eine wegweisende Rolle. Dazu gehören unter anderem der weltweit erste Standard für Sicherheitsgurte oder – in Zusammenarbeit mit Volkswagen – die Erfindung des Isofix-Systems für den sicheren Einbau von Kindersitzen. Um trotz der hohen Lohnstückkosten in Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Produktionsabläufe möglichst effizient konzipiert sein. Um das zu erreichen, suchte Britax Römer nach einer Lösung zur Erhebung der Produktionskennzahlen: Benötigt wurde eine Echtzeit-Visualisierung des aktuellen Fertigungsstatus für die Mitarbeiter in der Produktion. Zudem sollten die erfassten Daten automatisch ausgewertet und den Mitarbeitern am Ende jeder Schicht in Form von verschiedenen Kennzahlen angezeigt werden. Ein weiteres Ziel war es, Rüst- und Störungszeiten zu erfassen.

Lösung mit Standardkomponenten
Welotec Systems, Anbieter für industrielle Kommunikation und Automation, bietet maßgeschneiderte Lösungen unter anderem im Bereich der Maschinendatenerfassungs-, Andon- oder Werkerführungssysteme. „Für die Sonderlösungen werden industrielle Produkte aus dem großen Standardportfolio kundenspezifisch kombiniert und modifiziert“, schildert Daniel Schuster, Key Account Manager bei Welotec Systems. So auch bei Britax Römer: Das System besteht einerseits aus einer industriellen Großbildschirmanzeige zur Visualisierung der Kennzahlen an der Linie, andererseits aus einem 7-Zoll-Eingabegerät (HMI) des Typs G307K200 für die interaktive Kommunikation der Mitarbeiter.
Zudem umfasst die Lösung eine Linienzentraleinheit (LZE) – sie kommuniziert mit einer bestehenden Datenbank, aus der die Rohdaten der Montagelinien entnommen werden (ERP-System). Die LZE besteht wiederum aus einem kleinen Touchscreen-Eingabegerät im Produktionsumfeld sowie einer Red Lion ProducTVity Station – letztere übernimmt die Ansteuerung der Anzeige. „Die Produc-TVity Station ermöglicht eine herstellerunabhängige Anbindung nahezu jeder Maschinensteuerung“, so Daniel Schuster. „Die Daten lassen sich auf jedem Wiedergabegerät mit DVI- oder HDMI-Schnittstelle visualisieren.“ Außerdem sind zahlreiche Zusatzfunktionen wie Datenlogging, Anbindung an ERP-Systeme, nutzerspezifische Skripte, Anbindung von I/Os und Webserverfunktionalitäten bereits implementiert. So ist ein nahtloses Datenmanagement gewährleistet – von der Erfassung über die Erstellung von Kennzahlen bis hin zur Weitergabe an ERP- oder Leitsysteme.
Als zentraler Anlaufpunkt für Daten aller Art fungiert eine Produktionszentraleinheit (PZE). Hier werden die Daten der Linien-Bedienterminals, des ERP-Systems und der Linienzentraleinheit erfasst und Kennzahlen ermittelt. Zudem lassen sich über einen Webserver Datenpunkte miteinander in Verbindung bringen und auswerten. Neue Produktvarianten oder aktualisierte Durchlaufzeiten können die Mitarbeiter über jeden im Netzwerk eingebundenen Rechner einpflegen; selbstverständlich sind dabei sensible Bereiche zugriffsgeschützt.
Vorhandene Infrastruktur nutzen
Um die Kosten gering zu halten, setzt das Visualisierungssystem soweit möglich auf vorhandenen Datenquellen und bestehender Hardware auf. So werden aus einer Datenbank von Britax Römer viele Produktionsvariablen entnommen, aus denen sich bereits unterschiedliche Kennzahlen wie die Taktzeit oder die Stückzahl ermitteln lassen. Da eine manuelle Montagetätigkeit an den Linien vorherrscht, arbeitet das System mit Barcodes, die den jeweiligen Fertigungsaufträgen zugeordnet sind. Nach dem Scan dieser Barcodes gibt das ERP-System die relevanten Informationen über eine definierte Standardschnittstelle an die Produktionszentraleinheit (PZE) weiter, wo sie gespeichert und ausgewertet werden.
Andere Parameter werden von den Mitarbeitern direkt über das Bedienpanel eingegeben – dazu gehören zum Beispiel die individuellen Schichtzeiten, aber auch auftretende Störungen. Dabei lassen sich auch die Ursachen der Störungen inklusive Fehlerbeschreibungen erfassen. Dies ermöglicht eine extrem detaillierte Auswertung der auftretenden Stillstände, deren Gründe und Folgen sowie der dadurch verursachten Produktionsausfälle. Die Störungen werden auf der Managementansicht live mittels eines Farbumschlags angezeigt, zudem kann das System auch Alarmierungs-E-Mails senden. So ist sichergestellt, dass die Instandhaltung auf Störungen reagiert und Produktionsausfälle so gering wie möglich gehalten werden.
Visualisierung für Management und Mitarbeiter
Doch nicht nur die Mitarbeiter erhalten eine Visualisierung am Arbeitsplatz: Die sogenannte Managementansicht zeigt eine Übersicht aller Produktionslinien, deren Kennzahlen und zeitliche Verläufe bestimmter Größen. Somit ist es möglich, sich einen Überblick über alle Montagelinien auf einem Bildschirm zu verschaffen. Zum Aufruf der Managementansicht ist keine zusätz-liche Software nötig, ein einfacher Webbrowser auf einem Computer im gleichen Netzwerk reicht aus. Selbstverständlich sind alle sensiblen Bereiche und auch die Visualisierung passwortgeschützt und genügen hohen Sicherheitsansprüchen.
Die Visualisierung an den einzelnen Montagelinien erfolgt über 40-Zoll-Großbildschirme in Industriequalität. Die Bildschirme zeigen jeweils nur die Daten einer einzigen Linie; so lässt sich beispielsweise anzeigen, wie viele Teile am Ende einer Schicht voraussichtlich produziert sind. Damit ist eine Identifikation der Produktionsvorgaben viel leichter und die Mitarbeiter sind motivierter. Da sich solche Visualisierungen komplett kundenspezifisch aufbauen lassen, sind der Anwendung kaum Grenzen gesetzt. ge

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Welotec GmbH
Laer
Tel. +49 2554 9130-00
SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 121
Weitere Informationen:
http://t1p.de/s34o
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