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Gebündelte Kompetenz in der Gruppe

Engere Zusammenarbeit bei Hard- und Software für optimale HMI-Lösungen
Gebündelte Kompetenz in der Gruppe

Bereits seit 2008 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Phoenix-Contact-Gruppe, zeigt sich dies nun auch im Namen der ehemaligen Sütron electronic GmbH. Seit Anfang 2016 firmiert das Unternehmen unter Phoenix Contact HMI-IPC Technology GmbH. Aus der noch engeren Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gesellschaften der Gruppe bei Hard- und Software ergeben sich vielfältige Vorteile für die Anwender von HMI-Lösungen.

Der Autor: Dipl.-Wirt.-Ing. Eugen Schenfisch, Produktmarketing HMI, Phoenix Contact Electronics GmbH in Bad Pyrmont

Spätestens seit dem Einzug von Smart Devices in den industriellen Bereich ist eine optisch hochwertige sowie intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche zum wichtigen Differenzierungsmerkmal im Maschinen- und Anlagenbau geworden. Maschinenbauer und Anwender sehen im User Interface oftmals eine Visitenkarte ihrer Applikation. In diesem Umfeld war Sütron electronic als Spezialist für die Anbindung seiner Geräte an alle gängigen Steuerungssysteme bekannt. Im Gegensatz dazu hat sich Phoenix Contact im HMI-Bereich (Human Machine Interface) auf die Bereitstellung passender Bedienkomponenten für die eigene Automatisierungslösung konzentriert. Das entsprechende Portfolio setzt sich aus zwei Visualisierungs-Tools sowie den jeweiligen HMI-Geräten zusammen. Aufgrund der vollständigen Integration von Sütron electronic kann die Phoenix-Contact-Gruppe jetzt auf die weitreichenden Erfahrungen der Filderstädter Tochtergesellschaft in puncto Fremdsysteme zurückgreifen. Deshalb ist das Visualisierungssystem rund um das Tool Visu+ um entsprechende Treiber und Schnittstellen erweitert worden.
Hohes Maß an Gestaltungsfreiheit
Bei der Visualisierungslösung Visu+ handelt es sich um ein Scada-System (Supervisory Control and Data Acquisition). Die Software bietet dem Anwender neben den klassischen HMI-Funktionen viele weitere Werkzeuge, die die Grenzen zwischen einer einfachen Vor-Ort-Bedienung und einer komplexen Prozessvisualisierung auflösen. Ergänzend zum Funktionsumfang sind es vor allem die optischen Gestaltungsmöglichkeiten, durch die sich eine für die jeweilige Anwendung maßgeschneiderte Benutzeroberfläche umsetzen lässt. Visu+ ist für Anwender im High-End-Bereich konzipiert, die eine möglichst detailgenaue, moderne und hochwertige Bedienoberfläche erstellen möchten. Daher eröffnet die Bedienphilosophie des Tools dem Nutzer Offenheit sowie ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit. Er kann allerdings nicht nur kreativ sein, sondern muss auch die Grenzen des Systems sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen richtig einschätzen können. Unvorteilhafte Einstellungen, die sich nachteilig auf die Bildwechsel- und Reaktionszeit auswirken, sind als Teil der Bedienphilosophie von Visu+ durchaus gewollt. Um den Einfallsreichtum der Anwender zu unterstützen, umfasst das Engineering des Tools Mechanismen, die mit wenig Zeitaufwand erste grafische Ergebnisse liefern. So ist es beispielsweise möglich, Objekte außerhalb des eigentlichen User Interfaces zur Verfügung zu stellen. Während der Design-Phase kann sich dies als sinnvoll herausstellen. Der Nutzer muss jedoch bedenken, dass entsprechende Objekte die CPU durch eine Rechenschleife unnötig auslasten. Dies, weil die CPU die Objekte auf dem User Interface darzustellen versucht, wobei das Ergebnis der Koordinaten-Berechnung keinen logischen Sinn für sie ergibt. Insbesondere bei Embedded-Systemen erweist sich eine solche Vorgehensweise als kritisch, da lediglich begrenzte CPU-Ressourcen vorhanden sind. Die Verantwortlichen haben entschieden, eine an typische HMI-Anwendungen angepasste Version von Visu+ zu entwickeln: Visu+ Express.
Einfache Anbindung an gängige SPS-Systeme
Visu+ Express basiert auf derselben technologischen Grundlage, sodass die Software vollständig aufwärtskompatibel ist. Die vertraute Benutzeroberfläche sowie die Übernahme von Projekten vereinfachen es für die Nutzer, vom neuen auf das bekannte Visualisierungs-Tool umzusteigen. Visu+ grenzt sich dabei durch einen deutlich höheren Funktionsumfang von Visu+ Express ab. So bietet Visu+ Funktionen, die sich bis in den Scada-Bereich erstrecken, wohingegen Visu+ Express als HMI-Software positioniert ist. Mit Visu+ lassen sich sowohl Bediengeräte mit Windows CE als Betriebssystem wie auch Industrie-PCs mit einem Standard-Betriebssystem ausführen. Visu+ Express unterstützt nur HMI-Geräte. Im Gegensatz dazu treten bei der Auswahl der Kommunikationstreiber keine Unterschiede auf. Neben OPC sind in beiden Software-Versionen zahlreiche direkte Treiber erhältlich, mit denen die User Interfaces an die Steuerungen von Phoenix Contact ebenso wie an die gängigen SPS-Systeme anderer Hersteller angebunden werden können.
Bei den für Visu+ vorgesehenen HMI handelt es sich um Bediengeräte mit integrierter Runtime. Sie kommen dort zum Einsatz, wo Betriebsdaten entweder mit Visu+ oder mit Visu+ Express angezeigt werden sollen. Die Ankopplung an die Steuerung erfolgt über OPC, Kommunikationstreiber oder Feldbus-Schnittstellen. Die Lizenzen für die Visu+ Runtime und den OPC-Server sind inbegriffen.
Plattformen für unterschiedliche Anforderungen
Zur Darstellung der mit Visu+ generierten Anwendungen stehen je nach deren Umfang und Leistungsanforderung zwei Hardware-Plattformen zur Verfügung. Das Portfolio der 3000er-Serie umfasst Touch Panel, die sich durch ihre Feldbus-Offenheit auszeichnen. Die Geräte bieten optional Profibus-, MPI-, Canopen- oder serielle Schnittstellen. Zudem beinhalten sie eine Anbindung für OPC sowie weitere Ethernet-basierte Treiber. Alle Touch Panel verfügen über eine Ethernet- und zwei USB-Schnittstellen. Das Display-Spektrum erstreckt sich von 4,3 bis 15,4 Zoll. Ferner sind Geräte mit analog resistivem Touch (Polyester), projiziert kapazitivem Touch (PCAP) und Glas-Film-Glas-Touch (GFG) erhältlich. Bei der 5000er-Baureihe handelt es sich um Bediengeräte, die eine leistungsfähige PC-Plattform mit dem Betriebssystem Windows CE und der Visualisierungslösung Visu+ vereinen. Sie werden dort verwendet, wo grafikintensive Bedienoberflächen oder Scada-Funktionen benötigt werden. Die drei Display-Diagonalen reichen von 12 bis 17 Zoll, wobei die Touch-Oberfläche in analog resistiver Technologie ausgeführt ist.
Mit Visu+ Express lassen sich auf Windows CE Applikationen erstellen und auf Bediengeräten anzeigen. Das Tool deckt alle Funktionen ab, die im typischen HMI-Umfeld benötigt werden. Dazu zählen ein integriertes Ereignis- und Alarmmanagement, das Daten-Logging sowie die Trenddarstellung und Rezepturverwaltung. Die reduzierte Benutzeroberfläche erlaubt es dem Anwender, sich schnell im Engineering zurechtzufinden. Interessenten können sich das Tool Visu+ Express kostenfrei von der Homepage herunterladen. ge

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Blomberg
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