Wie sich Produktionsprozesse optimieren lassen, zeigt der 9. Automatisierungstreff, der vom 20. bis 22. März in der Kongresshalle in Böblingen stattfindet. Eines der zentralen Themen ist die Verknüpfung von Automatisierungs- und IT-Welt, die nicht zuletzt insbesondere MES-Lösungen erleichtern. Zum Angebot gehört neben Workshops, Foren und Seminaren in diesem Jahr auch eine begleitende Ausstellung.
„Wir fokussieren uns auf die Konvergenz von IT und Automation“, sagt Sybille Strobl, Geschäftsführerin der Strobl GmbH als Veranstalterin des Automatisierungstreffs. „Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr nicht nur Automatisierungskomponenten und -systeme, sondern auch MES-Anbieter.“ Manufacturing Execution Systems (MES) sind dabei mehr als nur ein Bindeglied zwischen der Steuerungsebene der Automatisierung und der Produktionsplanung in ERP-Lösungen, sie sind vielmehr Produktionsleit- und -planungssysteme. Während die Technologien der Automatisierung einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Effizienz von Produktionsprozessen leisten, helfen MES-Lösungen einem Unternehmen dabei, diese Prozesse auch an die sich stetig ändernden Marktanforderungen anzupassen. Ziel muss es sein, die vorhandenen Produktionsressourcen stets optimal einzusetzen.
Prozessinfos in Echtzeit
Der Anwender muss also in der Lage sein, auf der Basis aktueller Daten aus der Fertigung innerhalb kurzer Zeit fundierte Entscheidungen zu treffen – um auf diese Weise seine Produktionsprozesse zu beeinflussen und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern zu können. Das erfordert eine enge Verknüpfung von Automatisierungs- und IT-Welt. Manufacturing Execution Systems ermöglichen an dieser Stelle den Zugriff auf alle relevanten Prozessinformationen in Echtzeit (zum Thema MES siehe auch Beiträge auf den Seiten 38 bis 41).
Wie sich die Produktionseffizienz optimieren lässt – von der Sensor- bis zur MES-Ebene – ist zudem Thema der Workshops, Foren (siehe Seite 32) und Seminare sowie der Ausstellung des 9. Automatisierungstreffs. Die Besucher erhalten Gelegenheit, sich mit Experten in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Die Themen der zahlreichen Workshops reichen von der Maschinensicherheit und der HMI-Projektierung über die Profibus-Diagnose bis hin zu Manufacturing Execution Systems im praktischen Einsatz. Interessante Aspekte dürften sich auch beim Thema Netzrückwirkungen ergeben, denn die steigende Zahl von leistungselektronischen Komponenten – nicht zuletzt auch Frequenzumrichter – erzeugt als Nebeneffekt Netzrückwirkungen. Diese gefährden nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern sie führen auch zu Störungen oder sogar Totalausfällen von Mess-Systemen, empfindlichen Baugruppen oder anderen Komponenten der Automatisierung (siehe Seite 51 unten). Ergänzend können die Besucher des Automatisierungstreffs zudem in der Ausstellung das persönliche Gespräch mit den Herstellern suchen. Hier lässt sich auch deren Angebot direkt in Augenschein nehmen. co
INFO-TIPP
9. Automatisierungstreff 2013
Kongresshalle Böblingen
20. – 22. März 2013
Veranstalterin:
Strobl GmbH, Ilsfeld-Auenstein
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