Anstelle von Papierdokumenten kann ein Unternehmen seine Fertigung heute papierlos steuern – und vor allem optimieren. Die Software-Module von MES-Lösungen lassen sich flexibel kundenspezifisch anpassen, ohne dass dazu eine kostenintensive Neuentwicklung erforderlich ist.
Philipp Rößler ist verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei der DE software & control GmbH in Dingolfing www.de-gmbh.com
Eines der wichtigsten Anliegen bei der Einführung produktionsnaher Software ist für viele Unternehmen, die Zettelwirtschaft auf dem Shopfloor loszuwerden. Und Zettel gibt es viele: Arbeitspläne, Stücklisten, Sicherheitsrichtlinien, Notizzettel, Qualitäts-Checklisten, Kanban-Karten, Schichtberichte oder Wochenauswertungen, um nur einige zu nennen. Durch die Produktionsoptimierung mithilfe von Software – insbesondere einem Manufacturing Execution System (MES) – realisiert die DE software & control GmbH daher konsequenterweise auch immer die Einführung papierloser Produktionsprozesse.
Den Anfang machten vor mehr als einem Jahrzehnt die Automobilhersteller. Sie erkannten, dass die ‚Tapeten‘, die auf den Motorhauben mit durch die Produktion fuhren, nicht mehr handhabbar waren und eine Verschwendung an Platz, Zeit und Energie bedeuteten. Als Pioniere der modernen Produktion setzten sie auf eine Werkerführung mittels Bildschirm. In den darauf folgenden Jahren erkannten immer mehr Unternehmen verschiedenster Branchen, etwa der Elektronik, Oberflächentechnik oder Möbelfertigung, dass die papierbehaftete Produktionssteuerung in punkto Flexibilität und Effizienz die Produktion kleiner Losgrößen in hoher Varianz nicht mehr adäquat abbilden kann.
So entwickelten MES-Anbieter wie DE software in verschiedenen Branchenlösungen bedarfsgemäß eine Funktion nach der anderen, um die Produktion zu planen und zu steuern. Als schließlich die ‚kritische Masse‘ an Marktdurchdringung und Standardisierungsbestrebungen erreicht war, wurde der Überbegriff ‚MES‘ geprägt und in der VDI-Richtlinie 5600 festgehalten.
Die Standard-MES-Funktionen, die für praktisch jedes fertigende Unternehmen gelten, sind:
- Auftragsdatenübernahme aus dem ERP,
- Feinplanung der Aufträge,
- Identifikation der Aufträge (und Buchungen in Drittsystemen wie dem ERP),
- Werkerführung an den Arbeitsplätzen,
- Datenerfassung (insbesondere Zeiten und Mengen),
- Qualitätsprüfung,
- Lageranbindung für Materialanforderung und
- Auswertungen beziehungsweise Reports.
Jede dieser Aufgaben ist eine Wissenschaft für sich und bietet in vielen Unternehmen ein erhebliches – und immer wieder unterschiedlich geartetes – Optimierungspotenzial. DE software verfügt aber über Standardverfahren, um jede einzelne davon reibungslos in den meisten Unternehmen zu lösen. Dazu gibt es fertige Software-Module, die an die speziellen Anforderungen jedes einzelnen Kunden per Parametrierung flexibel angepasst werden können – ohne eine zeitaufwändige, kostenintensive Neuentwicklung.
INFO-TIPP
Philipp Rößler hält zu diesem Thema einen Vortrag anlässlich des Automatisierungstreffs in Böblingen.
Donnerstag, 21. März, 12:30 Uhr
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