Das UMD 710A ist ein kompaktes Netzqualität-Messgerät zur Montage auf der DIN-Schiene. Es misst vierphasig Strom und Spannung mit bis zu drei Tarifen im 6-Quadranten-Betrieb in Klasse 0,05 und damit die Arbeit in Klasse 0,2s, sowie alle üblichen Netzgrößen wie Oberschwingungen bis zur 128sten Harmonischen. Mit einem fünften Anschluss ist außerdem eine kontinuierliche Messung von Fehlerströmen möglich. Das Messgerät bildet die Netzqualität nach EN 50160, Class A; EN 61000-2-4; EN 61000-4-30, EN 61557-12, EN 62053-22 ab und ist nach Klasse A zertifiziert.
Zusätzlich zu den übrigen Funktionen besitzt das Messgerät einen großen 512MB Datenlogger und mehrere Schnittstellen zur Datenkommunikation. Dazu gehört die Ethernet-Schnittstelle, über die man auf die geloggten Daten zugreifen und mit den dazugehörigen Webserver sogar Live-Messwerte betrachten kann. Damit sind auch Internetprotokolle wie NTP einlesbar und SPS-Systeme und Gebäudeleitsysteme einfach anzubinden. Vier digitale Eingänge überwachen die geforderten Schaltzustände der Schutzgeräte. Eine serielle RS485-Schnittstelle ist zudem im Messgerät integriert, wodurch die Kommunikation mit Fernwirkgeräten möglich ist. Mit dem Firmware-Modul Go können Oszilloskopfunktionen für Strom und Spannung aktiviert und Triggersignale für Grenzwertereignisse eingestellt werden (Auflösung 70µs). Mit dem Softwaremodul PQA wird die Spannungsqualität kontinuierlich aufgezeichnet und ausgewertet. Das Messgerät ist außerdem mit einem Farb-LCD ausgestattet und 6 TE breit. Es ist für die Messung am Übergabepunkt von der Erzeugerstation ins MS-Netz nach der neuen AR4110 geeignet. ge