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Lapp GmbH bringt Managed Switches auf den Markt

Etherline
Lapp GmbH bringt Managed Switches auf den Markt

Die Kommunikation in der Industrie läuft immer häufiger über Ethernet-Netzwerke. Der Datenverkehr wird dabei meist durch Switches koordiniert. Kombiniert mit maßgeschneiderten Leitungen und Steckern stehen sie in industriellen Anwendungen für hohe Geschwindigkeiten und große Ausfallsicherheit. Dies kann für den Unternehmenserfolg entscheidend sein.

Jürgen Greger, Produktmanager bei der U.I. Lapp GmbH

Zukunftssichere industrielle Netzwerke gehören zu den wichtigsten Bausteinen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Deshalb hat sich Lapp dazu entschlossen, unter dem Namen Etherline Access auch Managed Switches anzubieten. Für den Anwender bietet dies den Vorteil, dass er nicht einzelne Komponenten von verschiedenen Lieferanten beziehen muss, sondern vollständige Kommunikationslösungen für den industriellen Einsatz aus einer Hand erhält. Durch die Expertise von Lapp bekommt der Anwender somit eine maßgeschneiderte Kombination aus industriespezifischem Switch und industriellen Leitungen, die hohe Leistungen bei der Übertragungsqualität und Ausfallsicherheit gewährleisten. Die Datenübertragung via Ethernet gilt als sehr robust – für Überwachung, Diagnose und Redundanz von Netzwerken gibt es ausgereifte Mechanismen. Dies reduziert die Ausfallzeiten, was in hochautomatisierten Betrieben ein wichtiger Aspekt ist. Die Switches, die mit mehreren RJ45-Steckbuchsen ausgerüstet sind, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie empfangen, verarbeiten und leiten den Datenverkehr weiter zu den Netzwerkteilnehmern. Dank der Switches kann außerdem die Topologie flexibel gehalten sowie jederzeit an neue Strukturen angepasst werden.

Minimale Rekonfigurationszeit

Für Managed Switches sind die Verfügbarkeit von Redundanzverfahren, die bei defekten Komponenten dennoch die Kommunikation sicherstellen, ein wichtiges Qualitätskriterium. Dabei kommt es vor allem auf die Rekonfigurationszeit an. Das ist die Zeit, die ein Switch benötigt, um nach dem Verlust eines Datenpfades die Netzwerkverbindung wiederherzustellen. Dauert dies zu lange, geht eine Steuerung, die über das Netzwerk kommuniziert, in den Stop-Zustand und die Produktion kommt zum Stillstand. Standard-Redundanzverfahren wie STP (Spanning Tree Protocol) oder RSTP (Rapid STP) benötigen für die Rekonfiguration bis zu 5 s und sind deshalb mitunter für den Einsatz in der Industrie zu langsam. Die Switches der Serie Etherline Access schaffen dagegen Rekonfigurationszeiten von unter 20 ms bei bis zu 250 aktiven Komponenten im Netzwerk. Sie werden dabei in einem Ring angeordnet, wodurch bei einem Ausfall eines Kommunikationspfads immer ein alternativer Pfad über eine redundante Leitung zur Verfügung steht.

Netzwerke für die Industrie

Lapp ist nicht der einzige Anbieter für solche Hochleistungs-Switches – aber der Switch allein macht noch kein zuverlässiges Netzwerk. So kann es passieren, dass zwar der Switch besonders ausfallsicher ist, die Ethernet-Leitungen, die die Ports verbinden, aber nicht für industrielle Anwendungen tauglich sind: Wo sich Leitungen bewegen und Chemikalien oder Schmierstoffen ausgesetzt sind, müssen robustere Lösungen verwendet werden. Zum Beispiel in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, wo Anlagen mit heißem Dampf und aggressiven Reinigungsmitteln gesäubert werden, sind Leitungen, die man aus dem Büroumfeld kennt, völlig ungeeignet. Für Betriebe ist es dementsprechend riskant, ausschließlich auf Switches mit besonders guten Ausfallsicherungen zu setzen, diese dann aber mit ungeeigneten Kabeln zu verbinden.

Für die Hochleistungs-Switches der Serie Etherline Access verfügt Lapp über maßgeschneiderte Ethernet-Verbindungen, die das Unternehmen unter dem Namen Etherline anbietet. In diesem Portfolio gibt es für nahezu jede Branche das passende Produkt. Neu für die Robotik ist zum Beispiel die Etherline Torsion, eine Leitung nach Cat. 7 Standard, also für Übertragungsraten bis 10 Gigabit/Sekunde, die sich speziell für bewegte Anwendungen eignet, bei denen die Leitung um bis zu 180° pro Meter verdrillt wird – mindestens 5 Mio. dieser Vorgänge hält das Kabel aus.

Einheitliche Diagnose

Mit den Managed Switches Etherline Access M05T/M08T stehen fünf beziehungsweise acht RJ45-Ports zur Verfügung, womit einfach redundante Netzwerke aufgebaut werden können. Sie beherrschen die relevanten Protokolle wie HTTP, Telnet, EtherNet/IP, Modbus/TCP, IPv6 und viele mehr. Für eine hohe Ausfallsicherheit haben die Geräte zwei redundante Anschlüsse zur Energieversorgung. Außerdem sind sie besonders unempfindlich gegenüber Vibrationen und Stößen – hier werden jeweils die IEC-Normen für industrielle Komponenten erfüllt. Zudem verfügen die Etherline Access Switches über alle zeitgemäßen Konfigurations- und Diagnosetools wie eine webbasierte Oberfläche, Statistikzähler, E-Mail-Alarme sowie weitere Einstellungen der Ports. Die Switches erlauben darüber hinaus eine einheitliche Diagnose unterschiedlicher Netzwerkteilnehmer mittels Simple Network Management Protocol (SNMP) und beherrschen Port-Mirroring. Somit erkennen Anwender schnell die Ursachen von Netzwerkausfällen wie Leitungsbeschädigungen sowie abgetrennte beziehungsweise falsch angeschlossene Leitungen. Die Geräte verfügen außerdem über einen Relais-Ausgang, über den Anwender mittels Web-Oberfläche Warnmeldungen definieren können. Dafür gibt es den Etherline Access Configurator. Ähnliche Leistungsdaten, nur „Unmanaged“, also ohne Konfigurationsmöglichkeiten, bieten die beiden Switches Etherline Access U05T/U08T. Sie eignen sich zum Einsammeln und Verteilen von Signalen der angeschlossenen Komponenten. ik

www.lappkabel.de

Details zu den aktiven Netzwerkkomponenten bei Lapp: http://hier.pro/HxqCb

SPS IPC Drives: Halle 2, Stand 310

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