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Lapp bietet torsionsfähige Cat.-7-Ethernet-Leitungen

Dem industriellen Umfeld gewachsen
Lapp bietet torsionsfähige Cat.-7-Ethernet-Leitungen

Industrielle Datenleitungen müssen nicht nur immer höhere Übertragungsraten ermöglichen, sie sollen diese Raten auch unter erschwerten Bedingungen erreichen sowie Installationsfehler und Beschädigungen an den Kabeln verzeihen. Eine auf Torsion ausgelegte und Profinet-konforme Cat.-7-Ethernet-Leitung von Lapp erfüllt all diese Anforderungen.

Ralf Moebus, Leiter Produktmanagement Automation & Netzwerk bei U.I. Lapp

Unter idealen Bedingungen sind Ethernet-Leitungen der Kategorie 6A – kurz Cat. 6A – genauso wie die Kabel der nächsthöheren Kategorie 7 zu einer Übertragungsrate von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde fähig. Die Cat.-7-Kabel bieten allerdings bessere Werte im Bereich der Nebensprechdämpfung und beim zulässigen Frequenzbereich. Sie verzeihen somit Beeinträchtigungen durch Installationsfehler sowie Schädigungen und altersbedingte Veränderungen an der Leitung eher. Die Kabel erreichen also auch unter suboptimalen Bedingungen die volle Übertragungsrate von 10 Gbit/s und die Anwendung läuft mit einer höheren Zuverlässigkeit, als mit Leitungen der Kategorie 6A. Zudem bietet die höhere Betriebsfrequenz von 600 MHz der Cat. 7 mehr Reserven für die immer größer werdenden Datenmengen, die im Zuge der fortschreitenden Vernetzung von Maschinen entstehen. Dazu kommt die bessere Investitionssicherheit: Leitungen höherer Kategorie können beim Aufrüsten von Anlagen weiter verwendet werden, denn die Abwärtskompatibilität erlaubt den Einsatz von Komponenten höherer Kategorie.

Doch Leitungen müssen nicht nur schnell sein, sondern für viele Anwendungen auch besonders robust. Deshalb hat die Lapp-Gruppe eine Etherline-Datenleitung der Cat. 7 entwickelt, die, laut Angaben des Herstellers, die erste torsionsfähige und Profinet-konforme Cat.-7-Leitung der Welt ist. Vorgestellt wurde sie vom Stuttgarter Unternehmen auf der Hannover Messe 2017.

Kreuz statt Schnüre

Im Lapp-Portfolio gibt es ein großes Angebot von industriellen Ethernet-Cat.-7-Leitungen für Gigabit-Anwendungen – doch die Etherline Torsion Cat. 7 ist einzigartig. Sie eignet sich besonders für das industrielle Ethernet in Maschinen sowie in der Robotik. Dort fallen große Datenmengen an, etwa von Sensoren oder hochauflösenden Kameras. Die Eignung für Anwendungen in der Robotik bedeutet auch, dass sich das Kabel auf einer Länge von 1 m um 180° in beide Richtungen tordieren lässt und das mindestens 5 Mio. Mal. Es verfügt darüber hinaus über einen robusten und halogenfreien PUR-Außenmantel, der besonders abriebfest ist und eine lange Lebensdauer verspricht. Im Inneren der neuen Torsionsleitung hält ein Trennkreuz aus Polyethylen die Adern an ihrem Platz. Dieses Kreuz lässt sich mit einem Schnitt entfernen, was die Konfektion marktgängiger Steckverbinder wie M12-X-codiert oder RJ45 erleichtert. Außerdem kann auf diese Weise auf Füllschnüre verzichtet werden, die sonst dafür sorgen, dass die gleichmäßig runde Form der Leitung erhalten bleibt oder dass die stabile Anordnung der Aderpaare unterstützt wird.

Eine weitere besondere Eigenschaft der Leitung ist der geringe charakteristische Wellenwiderstand mit einer Toleranz von ± 5 % – erlaubt sind laut Norm etwa ± 15 %. Dies verbessert die Übertragungseigenschaften auch auf kurzen Distanzen und sichert eine erfolgreiche Zertifizierung des Übertragungskanals mittels Kabeltester. Gleichzeitig sinkt der Aufwand für Nacharbeiten der installierten Kabelverbindung. Die Leitung ist zudem nach UL CMX gelistet. Sie kann also in Nordamerika für Anwendungen innerhalb und außerhalb von Schaltschränken oder in bewegten Maschinenteilen wie einem Roboter zur Medienverkabelung eingesetzt werden. „Die neue Leitung untermauert unseren Anspruch, den wachsenden Anforderungen unserer Kunden stets eine Nasenlänge voraus zu sein“, sagt Georg Stawowy, Vorstand Technik und Innovation bei der Lapp Holding, dazu.

Made in Italy

Die Etherline Torsion Cat. 7 wird beim italienischen Unternehmen CEAM Cavi Speciali entwickelt und gefertigt, das die Lapp-Gruppe im Oktober 2016 übernommen hat. Qualität wird dort großgeschrieben: Bei jedem Schritt der Kabelherstellung – vom Verlitzen über das Verseilen und Umflechten bis zum Ummanteln und Kennzeichnen – werden Qualitätstests durchgeführt. Wo dies möglich ist, erfolgen die Überprüfungen automatisch über Sensoren oder aber manuell durch gut ausgebildete Mitarbeiter. Die dabei entstehenden Daten werden im Computer gesammelt und lassen sich jederzeit nachvollziehen.

Nutzer von Lapp-Produkten, die hauptsächlich aus Branchen wie dem Maschinenbau, der Robotik aber auch der Bahntechnik oder der Lebensmittelindustrie kommen, profitieren von den langlebigen Leitungen: Die robusten Kabel halten hohen mechanischen Belastungen, aggressiven Medien oder auch rauen Umweltbedingungen stand. Somit sind sie beispielsweise einfacher zu verlegen, da keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen notwendig sind. Und der Anwender hat die Sicherheit, dass seine Leitungen auch in zehn Jahren noch die Cat.-7-Spezifikation erfüllen. ik

www.lappkabel.de

Ausführliche Informationen zu den Ethernet-Datenübertragungssysstemen von Lapp:

http://hier.pro/skDOW

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