Das Angebot an Panel-PCs für die Maschinensteuerung und das Erfassen von Betriebsdaten wächst. Die Anforderungen sind allerdings oft sehr spezifisch. Deshalb setzt die Polyrack Tech-Group mit ihrer PanelPC 2-Serie auf Variantenreichtum. Reicht dieser nicht aus, lässt sich aus den Standardmodellen dank modularer Bauweise schnell eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln.
Der Autor: Bernd Knab, Leiter Konstruktion, Polyrack Tech-Group
Gerade in der industriellen Fertigung werden Panel-PCs zunehmend als Bedien- oder Steuerungshilfen eingesetzt. Aus gutem Grund: Der Mensch als ‚Augentier‘ kann grafische Darstellungen leichter erfassen. Werden einzelne Arbeitsschritte einer Fertigung oder Montage, beispielsweise wie Teile in eine Vorrichtung oder Maschine einzulegen sind, in Grafiken, Fotos oder Videosequenzen veranschaulicht, vereinfacht das die Bedienung erheblich. Zudem lassen sich mit portablen Geräten Messdaten vor Ort erfassen und sie erlauben den schnellen elektronischen Austausch vom Büro zur Fertigung.
Kosteneffiziente Modifikationen
Für komplexe Fertigungsabläufe reichen Produkte von der Stange jedoch häufig nicht aus. Abweichende geforderte Eigenschaften können die Schockresistenz, Einsatzmöglichkeiten in erweiterten Temperaturbereichen, Abmessungen, den Integrationslevel oder das Design betreffen. Modulare Panel-PCs, wie die PanelPC 2-Serie von Polyrack lassen sich in dieser Hinsicht aufgrund ihrer standardisierten Maße schnell und kosteneffizient modifizieren und an die Gegebenheiten anpassen. Bereits das verwendete Gehäusematerial wird von Fall zu Fall ausgewählt, da die Entscheidung von verschiedenen Faktoren abhängig ist: Was sind die speziellen Wünsche des Anwenders, welche erforderlichen Produkteigenschaften resultieren daraus und wie hoch sind die gewünschten Stückzahlen? Besonders für kundenindividuelle Formgebungen und bei geringen Stückzahlen bietet sich eine Variante aus gefrästem Aluminium an, da das Material leicht zu bearbeiten ist. Blech-Biegelösungen werden vor allem im Edelstahlbereich und hohen Stückzahlen eingesetzt, da sich das Material gut durch Stanz- und Lasertechnik bearbeiten lässt. Ist hingegen Lebensmittelechtheit gefordert, ist eine Edelstahl-Rahmenkonstruktion von Vorteil. Zusätzlich spielen Kostenvorgaben eine wichtige Rolle. Auf Basis des vom Anwender vorgegebenen Zielpreises erarbeitet der Gehäusespezialist deshalb jeweils eine optimale Lösung in Form einer ‚Design-to-Cost-Entwicklung‘.
Bedienung auch in rauer Umgebung
Bei den Displays sind immer häufiger große Formate gefragt. Sie ermöglichen es, auch bei komplexen Arbeitsvorgängen einen guten Überblick zu behalten. Für mobile Einheiten sind hingegen kleine Abmessungen notwendig. Deshalb steht die PanelPC 2-Serie in den Formaten von 10,1 bis 21,5 Zoll zur Verfügung.
In Sachen Bedienoberflächen zählen Multi-Touch-fähige, kapazitive Touchscreens, sogenannte Projected Capacitive Touch, kurz PCAP, zum aktuellen Stand der Technik. Sensoren auf der Rückseite des Deckglases erlauben die Erkennung von Gesten und mehreren Berührungen zugleich. Alternativ stehen resistive Touchscreens zur Verfügung, die auf Druck reagieren. Da Panel-PCs in industrieller Umgebung zudem Staub, Schmutz und häufiger Benutzung im Arbeitsalltag standhalten müssen, können sie bei Bedarf mit einem extra robusten Touch-Screen ausgestattet werden. Dieser besteht dann aus speziell gehärteten Gläsern oder Anti-Fingerprint-Beschichtungen. Für die oft erforderliche Dichte der Schutzart IP65 stattet Polyrack seine PanelPC 2-Serie mit entsprechenden IP-Dichtungen aus. Zusätzlich werden die rückseitigen Gehäusehauben in geschweißter Ausführung hergestellt.
Bezüglich der Elektronik überlässt das Unternehmen den Anwendern die volle Entscheidungsfreiheit. Die Serie wird in unterschiedlichen Integrationsleveln bis hin zum geprüften, sofort lauffähigen Rechner im Panelgehäuse angeboten. Die Rechenleistung wird gemeinsam, den Anforderungen entsprechend, definiert.
Effektivität und Ökonomie stehen im Vordergrund
Sobald Rechner oder andere aktive Komponenten integriert sind, ist auch das Thema Entwärmung zu beachten – gerade in der Umgebung von Maschinen. Hier kommen unterschiedliche Entwärmungskonzepte wie Konvektionskühlung oder Heatpipe-Lösungen mittels Wärmerohr zum Einsatz.
Die PanelPC 2-Serie ist auf einen Temperaturbereich von -20° bis +85 °C ausgelegt und wird standardmäßig passiv gekühlt. Bei Bedarf entwickelt Polyrack je nach Anwendung auch individuelle Lösungen. Dabei steht stets die Verbindung von Effektivität und Ökonomie im Vordergrund. Darüber hinaus können flexible Montagemöglichkeiten wie variable Halterungen Bewegungen und Vibrationen ausgleichen. Zur geforderten hohen Funktionssicherheit kommt bei Embedded Lösungen auch eine entsprechende Langzeitverfügbarkeit. Polyrack ist es besonders wichtig, über Jahre hinweg lieferfähig zu sein und bei Bedarf den schnellen Austausch einzelner Komponenten gewährleisten zu können. Anwender verfügen dadurch über Investitionssicherheit und Systemapplikationen des Unternehmens werden auch aus diesem Grund von zahlreichen Kunden aus den Bereichen Automation, Bahn, Maschinenbau, Verkehrsleittechnik und Medizintechnik eingesetzt.
Abdeckung des gesamten Zyklus
Neben den bisher behandelten technischen Aspekten müssen sich Produkte zunehmend auch optisch abheben. Ein unverwechselbares Design hilft dabei. Neben unterschiedlichen Materialien und Abmessungen gehören dazu auch die Lackierung mit der Wunschfarbe sowie das Bedrucken mit dem Unternehmens-Logo. Dank der langjährigen Erfahrung sowie der vorhandenen Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen in diesem Bereich kann Polyrack Lösungen aus einem Guss realisieren. Dabei deckt das Unternehmen den gesamten Zyklus ab – von der Entwicklungsunterstützung über die Produktion mit verschiedenen Materialien, Oberflächenveredelung, Montage und Assemblierung inklusive Tests, Qualitäts- und Endkontrollen bis zum Logistikservice und Supply Chain Management. ik
INFO & KONTAKT
Polyrack Tech-Group
Straubenhardt
Tel. +49 7082 7919-0
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