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E-T-A rüstet rüstet Schutzschalter mit Push-in-Klemmen aus

E-T-A rüstet Kombi-Schutzschalter mit Push-in-Anschlusstechnik aus
Stecken statt Schrauben

Im Maschinen- und Anlagenbau sind die Anforderungen an die Anschlusstechnik von elektrischen Komponenten hoch. Eine große Herausforderung sind insbesondere hohe Schock-, Schwingungs- und Vibrationsbelastungen. Kombi-Schutzschalter – also Ein-/Ausschalter mit integriertem Überstromschutz – mit Push-in Anschlussklemmen sind hier eine optimale Lösung. Dank Snap-in-Montage sind sie auch eine interessante Ergänzung oder Alternative zu Schutzschaltern und elektronischen Sicherungsautomaten für die Hutschienenmontage.

Thomas Schmid, Business Development Manager in der Division Equipment bei E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH in Altdorf

Inhaltsverzeichnis
1. Federkraft-Anschlusstechnik hat sich durchgesetzt
2. Kombi-Schutzschalter mit Push-in-Klemmen
3. Montagefreundliche Snap-In-Montage
4. Auf Wunsch mit Abdichtung
5. Auch Handschuhe sind kein Problem

Es ist unumstritten: Schocks, Schwingungen und Vibrationen erhöhen den Verschleiß von Maschinen und stören deren Funktionsweise oftmals empfindlich. Schwingungen, vor allem in Form von Körperschall oder sekundärem Luftschall, können darüber hinaus auch die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen, die im unmittelbaren Einflussbereich der Maschinen arbeiten. Auch Gebäude, in denen Maschinen und Anlagen betrieben werden, können bei zu starken Vibrationen Schaden nehmen. Und dann geht es richtig ins Geld. Denn die Sanierung von Rissen im Mauerwerk oder in der Bodenplatte oder gar Senkungen und Hebungen von Gebäudeteilen ist kostspielig. Maschinenersteller legen daher seit jeher ein großes Augenmerk auf die Entwicklung vibrationsarmer Maschinen. Zwar lassen sich mit modernen Technologien heute Vibrationen gut in den Griff bekommen, völlig ausschließen lassen sie sich jedoch in aller Regel nicht. Für die in Maschinen und Anlagen eingesetzten Elektrokomponenten bedeutet dies: Sie müssen bestmöglich erschütterungsfest sein. Eine Anforderung, die besonders auch für die Anschlusstechnik gilt.

Federkraft-Anschlusstechnik hat sich durchgesetzt

Blickt man heute in die Schaltschränke moderner Maschinen, so ist schnell klar: auf Federkraft basierende Anschlusstechniken dominieren stark. Zwar hat die gute alte Schraubverbindung in bestimmten Produkten und Anwendungsbereichen noch immer ihre Berechtigung. Aber die von Wago im Jahr 1977 eingeführte Käfigzugfederklemme der Cage-Clamp-Serie leitete den Siegeszug der Federklemme unaufhaltsam ein. Möglich machten ihn neuartige Federn aus Chrom-Nickel-Stahl. Dank ihrer hohen Zugkräfte ließen sich erstmals Federkraftklemmen herstellen, die auch unter härtesten Bedingungen (Schock, hohe Vibrationen, aggressive Atmosphäre) eine dauerhaft zuverlässige Kontaktierung sicherstellten. Ein weiterer bedeutender Meilenstein in der Entwicklung der Anschlusstechnik war die Erfindung der Push-in-Anschlussklemme. Phoenix Contact setzte sie im Jahr 1978 als weltweit erstes Unternehmen in Reihenklemmen ein. Im Vergleich zur Käfigzugfeder hat die Push-in-Anschlussklemme den Vorteil, dass sich starre oder mit Aderendhülsen vorkonfektionierte Leiter direkt in die Klemme einstecken lassen. Ein Werkzeug ist dafür nicht notwendig. Die Kontaktfeder wird beim Einsteckvorgang vom Leiter selbsttätig geöffnet und sorgt so für die erforderliche Anpresskraft des Leiters gegen den Strombalken. Für den Anwender bedeutet dies im Vergleich zur Käfigzugfeder nochmals spürbar reduzierte Verdrahtungszeiten. Führende Hersteller von tragschienenmontierbaren Stromversorgungsystemen setzen daher bereits seit Jahren standardmäßig die Push-in-Anschlusstechnik in ihren Schaltnetzteilen, Boostern und Stromüberwachungsmodulen ein. Auch Hersteller von Schutzschaltern und elektronischen Sicherungsautomaten für die Hutmontage (Selektive Absicherung von 24 VDC Laststromkreisen) vertrauen immer häufiger auf die Push-in-Technologie. „Stecken statt Schrauben“ ist auch bei diesen Komponenten ein klarer Trend im Bereich der Anschlusstechnik.

Kombi-Schutzschalter mit Push-in-Klemmen

Hutschienenmontierbare Schutzschalter und Sicherungsautomaten mit Direktstecktechnik sind heute jedem Schaltschrankbauer bekannt. Weit weniger bekannt sind jedoch sogenannte Kombi-Schutzschalter mit Push-in-Anschlüssen. Hierbei handelt es sich um ein- oder zweipolige Schutzschalter, die gleichzeitig als Ein- und Ausschalter einzelner Laststromkreise dienen. Ein Beispiel hierfür ist Typ 3120-N von E-T-A. Die eingesetzten Kontaktfedern der Anschlussklemmen bestehen aus hochwertigem Federstahl und sorgen für hohe und vor allem langzeitstabile Kontakt- und Leiterauszugskräfte. Kostspielige Anlagen- und Maschinenstillstände aufgrund gelöster Kabel lassen sich so konsequent vermeiden.

Als Betätigungselemente stehen Wippen und Drucktasten in unterschiedlichen Farben und Beschriftungen zur Verfügung. Auf Wunsch auch mit Beleuchtung. Auslöseelement ist standardmäßig ein hochwertiges Streifenbimetall. Einsetzbar ist er sowohl in DC- als auch in AC-Lastkreisen. Ist neben einem Überlastschutz ein zusätzlicher Kurzschlussschutz notwendig, lässt sich der Kombi-Schutzschalter mit einem Schnellauslösemodul erweitern.

Montagefreundliche Snap-In-Montage

Dank Schnappmontage ist der Einbau eines Kombi-Schutzschalters einfach: Ein simpler Druck auf den Flansch reicht aus, um den Schutzschalter sicher in die Frontplatte einzurasten. Ein Werkzeug und Befestigungsmaterial sind hierfür nicht notwendig. Im Gegensatz zu Schutzschaltern und Sicherungsautomaten für die Hutschienenmontage benötigen Kombi-Schutzschalter somit lediglich einen rechteckigen Tafelausschnitt für die Montage. Zwar lassen sich Kombi-Schutzschalter aufgrund ihrer Einschnapptechnik nicht auf der Hutschiene befestigen, dafür jedoch umso einfacher außerhalb des Schaltschranks. Da Schaltschränke von Maschinen in aller Regel nur von ausgebildetem Fachpersonal (meist Betriebselektriker) geöffnet werden dürfen, bringt die Montage außerhalb des Schaltschranks den Vorteil, dass alle Maschinenbediener die Lastkreise der Kombi-Schutzschalter selbständig ein- und ausschalten können. Und nach einer Überstromauslösung auch eine Wiedereinschaltung (Reset) vornehmen können. Ausgewählte Verbraucher lassen sich so nach einer Überstromauslösung wesentlich schneller wieder in Betrieb nehmen.

Auf Wunsch mit Abdichtung

Im Schaltschrank sind Schutzschalter und elektronische Sicherungsautomaten sehr gut gegen Umwelteinflüsse wie Spritzwasser oder Staub geschützt. Anders sieht es jedoch bei Kombi-Schutzschaltern aus. Da sie auch im Außenbereich von Geräten und Maschinen montiert sind, sind zuverlässige Abdichtungen oftmals zwingend notwendig. Denn eindringende Flüssigkeiten und Staub würden unweigerlich zu Fehlfunktionen führen. Der E-T-A-Kombi-Schutzschalter Typ 3120-N kann daher optional mit PVC-Schutzkappe (IP54) oder Faltenbalgabdichtung (IP65) geliefert werden. Bei der Wippenausführung mit Faltenbalg presst sich bei der Montage eine umlaufende Gummilippe fest an das Gehäuse. So ist neben dem Betätigungsbereich auch der Einbaubereich zuverlässig vor Wasser und Staub geschützt.

Auch Handschuhe sind kein Problem

Bei der Wippenausführung mit Faltenbalg bleibt die Wippe selbst weiterhin frei zugänglich. Dies vereinfacht die Schaltvorgänge, vor allem für Bediener mit Arbeitshandschuhen. Viele Hersteller entscheiden sich jedoch für Kombi-Schutzschalter mit Drucktastenbetätigung. Dank großer Drucktasten lassen auch sie sich – selbst in der Version mit PVC-Schutzkappe – mit Handschuhen bequem und sicher ein- und ausschalten. Ein integrierter Betätigungsschutz schließt darüber hinaus ungewollte Ein- und Ausschaltvorgänge aus. Vor allem unabsichtliche und oftmals gefährliche Maschinenanläufe lassen sich so konsequent verhindern. (ge)

Weitere Details zum Typ 3120-N:

http://hier.pro/aJXPl

Kontakt:
E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH
Industriestraße 2-8
D-90518 Altdorf
Tel: +49 9187 10-0
info@e-t-a.de
www.e-t-a.de

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