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Signalisieren, warnen und alarmieren - Xenon oder LED?

Signalisieren, warnen und alarmieren
Pfannenberg: Xenon oder LED?

Während die LED-Technologie in der Signalisierung unter anderem eine hohe Flexibilität und Lebensdauer ermöglicht, bietet die Xenon-Technologie durch ihre hohe Warnehmbarkeit einen hohen Alarmierungseffekt sowie eine homogen verteilte Lichtausbreitung. Welche Art an optischen Signalgebern letztendlich optimal ist, hängt allerdings sehr stark von der Anwendung ab.

Carsten Hippler, Product Manager Signaling bei Pfannenberg

Inhaltsverzeichnis

1. Sichtbarer Signalisierungsbereich
2. Wie wichtig ist die Lebensdauer?
3. Xenon versus LED

 

Xenon oder LED? Das ist oft die Frage, die man sich stellt, wenn es um die Auswahl der richtigen Leuchtmittel in der Signalisierung geht. Diese beiden Technologien bieten jeweils unterschiedliche Vorteile und auch wenn in den vergangenen Jahren der Anteil der LED-Technologie stark gestiegen ist, so sollten Xenon-Leuchtmittel je nach Anwendung nicht außer Acht gelassen werden. Letztendlich geht es somit weniger darum, was vermeintlich grundsätzlich besser ist, sondern darum, welche Technologie für welche Applikation besser geeignet ist. Dementsprechend sollte vor der Auswahl der Anwendungsfall näher betrachtet werden, da die LED-Technologie beispielsweise eine hohe Flexibilität und Lebensdauer bietet. Dem gegenüber steht die Xenon-Technologie, die sich aufgrund der hohen Wahrnehmbarkeit vor allem durch ihren hohen Alarmierungseffekt sowie die homogen verteilte Lichtausbreitung charakterisiert.

Sichtbarer Signalisierungsbereich

Um bei einer konkreten Anwendung die passende Lösung zu finden, ist es also wichtig, die Applikation genau zu beschreiben und sämtliche Bedingungen, Voraussetzungen sowie Notwendigkeiten zu kennen. Mit der Planungsmethode 3D-Coverage von Pfannenberg wird dies ermöglicht, indem der tatsächlich abgedeckte Signalisierungsbereich von optischen sowie von akustischen Signalgeräten in Bezug auf Höhe, Breite und Länge des signalisierten Raumes bestimmt wird. Welchen Unterschied die eingesetzte Technologie macht, zeigt sich beispielsweise schon bei einem Vergleich einer Xenon- mit einer LED-Blitzleuchte bei gleicher Stromaufnahme. Denn neben der messtechnischen Reichweite spielen auch die Abstrahlcharakteristik und die Wahrnehmbarkeit eine große Rolle. Durch die Integration von 3D-Coverage in das kostenlose Online Planungstool Pfannenberg Sizing Software (PSS) ist es zudem möglich, die optimale Signalisierungslösung zu konzipieren. Die Software berechnet nicht nur individuelle Werte, sondern liefert auch eine qualifizierte Empfehlung für die geeigneten Signalgeräte sowie deren Positionierung.

Wie wichtig ist die Lebensdauer?

Ein weiteres, immer wichtiger werdendes, Kriterium ist die Lebensdauer. Bei LED-Leuchten sind bis zu 50.000 Betriebsstunden durchaus möglich – Tendenz steigend. Allerdings hängt ihre Lebensdauer von einer ganzen Reihe an Einflussgrößen ab. Insbesondere die Umgebungstemperatur spielt eine große Rolle: Als Halbleiterbauelemente besitzen LEDs viele temperaturabhängige Parameter wie Flussspannung, Wellenlänge und Lichtausbeute. Dementsprechend leidet die LED bei hohen Umgebungstemperaturen über 60 °C und es kommt zu einer stark verkürzten Lebensdauer. Als Faustregel gilt hier, dass ein Temperaturanstieg, der das zulässige Maximum um 10 K überschreitet, die Lebensdauer halbiert. Und auch bei negativen Temperaturen erreichen LEDs bei beispielsweise arktischen Temperaturen von -50 °C ihre Grenzen, da die Leuchte aufgrund ihrer Eigenerwärmung einem hohen mechanischen Stress ausgesetzt ist.

Doch ist die Lebensdauer wirklich so wichtig? Wenn man davon ausgeht, dass etwa Alarmierungsgeräte nur bei gefährlichen Situationen aktiviert und benötigt werden, ist die Lebensdauer sowie die absolute Leistungsaufnahme der Leuchte kein entscheidendes Kriterium. So weisen zum Beispiel die Xenon-Blitzleuchten von Pfannenberg eine Lebensdauer von mindestens 8 Mio. Blitzen auf. Dies ist durchaus ausreichend, um über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren alle gefährlichen Zustände anzuzeigen.

Xenon oder LED

LED-Leuchten bieten viele Vorteile: Helligkeit, Lichtfarben und zeitliche Abläufe lassen sich in jeder erdenklichen Kombination an die entsprechende Anwendung anpassen – etwa als Dauer-, Blink- oder Blitzbetrieb. Im Vergleich bieten sie somit weitaus mehr Szenarien als die Blitzfolgen von Xenon-Leuchten. Diese verfügen dafür über einen extrem kurzen, sehr intensiven Impuls mit einem Peakwert von durchaus über 100.000 cd. Der Lichtimpuls einer vergleichbaren LED-Blitzleuchte ist länger, erreicht aber nur einen Spitzenwert von etwa 400 cd. Dennoch verfügen beide Technologien über eine annähernd gleich effektive Lichtstärke.

Ein Vorteil der Xenon-Technologie ist die Abstrahlcharakteristik. Während bei LEDs durch ihre die Anordnung im Gehäuse eine nur annähernd omnidirektionale Charakteristik geschaffen wird, bringt die Xenon-Technologie diese als Punktstrahler bereits mit. Die Abstrahlcharakteristik ist somit in allen Richtungen identisch und es entstehen keine optischen Lücken im Signalempfangsbereich. Betrachtet man außerdem die Energieeffizienz beider Technologien hinsichtlich Signalbereich zu Leistungsaufnahme, so liegt sie auf ungefähr dem gleichen Niveau.

Es zeigt sich somit deutlich, dass eine trennscharfe Unterteilung beider Technologien für bestimmte Anwendungsbereiche nicht möglich ist. Die oft in Zusammenhang mit der LED-Technologie genannten Merkmale des geringen Energieverbrauchs und der überlegenen Energiebilanz sind jedoch, wie bereits erwähnt, stets mit Blick auf die Anwendung zu betrachten. Wenn kleinere Leuchten mit geringeren Signalisierungsräumen im Dauereinsatz benötigt werden, dominiert die LED-Technologie. Doch wenn im Notfall große Bereiche signalisiert werden müssen, hat Xenon seine Stärken. ik

www.pfannenberg.com


info

Weitere Informationen zu den optischen Signalgebern von Pfannenberg:

hier.pro/tCokr

Messe Security: Halle 6, Stand 6E70

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