Die MIPI-Kameramodule unterstützen die MIPI-Spezifikation CSI-2 und sind je nach Kundenwunsch mit unterschiedlichen Bildsensoren verfügbar. Die Miniaturkameras, ultrakompakte Platinen, lassen sich dank der standardisierten Datenübertragung äußerst kostengünstig fertigen und in verschiedenste Plattformen integrieren. Sie eignen sich insbesondere für Applikationen mit vielen Kameras, darunter mobile und dezentrale Applikationen wie Autonomes Fahren, Drohnen, Smart City, Medizintechnik und Laborautomation.
Vision Components erschließt mit dieser Entwicklung einen neuen Bereich und bietet nun OEMs eine weitere Komponente für die Umsetzung ihrer Embedded-Vision-Lösungen. Der Anbieter startet mit sechs Modulen, zwei Global-Shutter-Sensoren – OV9281 von Omnivision (1 Megapixel) und Sony Pregius IMX296 (1,55 MP) – sowie mit vier Rolling-Shutter-Sensoren, darunter der IMX274 (8,4 MP) und der IMX326 (6,8 MP) aus der Sony-Starvis-Serie. In Planung befinden sich weitere Sensoren mit Auflösungen von bis zu 13 MP.
Die MIPI-Kameramodule enthalten vorgefertigte Befestigungsbohrungen und Präzisionspassungen. Ein Keramik-LGA-Chip gewährleistet hohe mechanische Stabilität und Präzision. Für bestmögliche Wärmeableitung und minimales Rauschen ist er auf einer Kupferfläche mit Kantenmetallisierung platziert. Auf der Rückseite der achtlagigen Platine befindet sich ein Steckplatz für ein 22-poliges Flexprint-Kabel. Die Schnittstelle ermöglicht das direkte Triggern der Sensoren. Das im Lieferumfang enthaltene 200-mm-Flexprint-Kabel hat eine vollflächig geschirmte Rückseite und differenzielle Leiterbahnpaare und gewährleistet damit eine störungsfreie MIPI-Übertragung.
Aktuell lassen sich die Kameramodule an über 20 CPU-Boards verschiedener Hersteller anschließen, welche diesen Standard unterstützen. Dies sind unter anderem alle Raspberry-Pi-Boards, alle 96Boards, Nvidia TX1 und TX2 sowie weitere Boards mit i.MX6 / i.MX8. mc