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Schnelle Problemlösung per Tablet vor Ort

National Instruments VIP 2016 beleuchtet Technologietrends
Schnelle Problemlösung per Tablet vor Ort

Wer sich neben der Mess- und Prüftechnik auch für ‚smarte Themen‘ rund um die digitale Ebene, die sich mehr und mehr hinter allen Produkten auftut, interessiert, darf National Instruments VIP-Kongress nicht missen. Neben Testanwendungen rund um das autonome Fahren stand diesmal das Thema Service & Wartung mit auf der Liste der Präsentationen – bis hin zur detaillierten Unterstützung der Servicetechniker mittels mobiler Geräte.

Der Autor:Michael Corban, Chefredakteur, elektro AUTOMATION

Ein Besuch in Fürstenfeldbruck anlässlich des Kongresses VIP 2016 – Virtuelle Instrumente in der Praxis 2016 – von National Instruments (NI) ist Ende Oktober immer eine gute Idee, wenn man sich mit den Potenzialen der Datenerfassung, -sammlung und -verarbeitung in verschiedensten Technikfeldern befassen will. NI selbst stellt dabei Anwendungen des industriellen Internets der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) sowie das Thema Big Analog Data in den Vordergrund – und demonstriert an mehreren ausgewählten Beispielen, dass es sich nicht mehr nur um Trends handelt, sondern teilweise bereits die Realität.
„Branche für Branche wird dabei ordentlich auf den Kopf gestellt“, betont Rahman Jamal, Global Technology & Marketing Director bei NI. Er spricht von „Disruption“ und vergleicht die dadurch enstehenden Umwälzungen immer wieder mit den Veränderungen, die Apple mit der Entwicklung des Smartphones in Gang gesetzt hat. Gleiches will NI mit einem „Öksystem“ rund um die eigene, plattformbasierte und damit flexibel einsetzbare und modular abstimmbare Messtechnik erreichen – gerade mit Blick auf das IIoT ein interessanter Ansatz.
Vorausschauen und Vorbeugen
Im Rahmen der Keynote zeigte NI beispielsweise eine interessante Anwendung rund um den Service einer Pumpenapplikation von Flowserve. Mit an Bord war hier neben einem NI-RIO-Controller und NI Insight CM für die Datenerfassung auch ‚Edge-Rechenleistung‘ von Hewlett Packard Enterprise (HPE) sowie eine Thingworx-Applikation von PTC. Der Trick dabei: Der RIO-Controller kann seine Daten drahtlos an den HPE-Rechner vor Ort übertragen, womit nicht nur der Verkabelungsaufwand entfällt sondern die Daten auch ‚inhouse‘ bleiben. Per Tablet kann der Wartungstechniker nun Zustandsdaten auf seinem Tablet per Augmented Reality (AR) abrufen, sprich er sieht den Pumpenkreislauf mit den eingeblendeten Messwerten um schnell zu erfassen, an welcher Stelle ein Problem vorliegt (die elektro AUTOMATION wird diese Anwendung in einer der kommenden Ausgaben noch detaillierter vorstellen).
In der Summe zeigen Anwendungen wie diese, wie vielseitig Applikationen rund um die Datenerfassung und Nutzung der auf diese Weise gewonnenen Informationen sein können – und das mitnichten Daten dazu in die Cloud geschickt werden müssen. Hält man sich vor Augen, dass mit Cloud aber letztlich auch nur ein Rechenzentrum ‚auf der Erde‘ gemeint ist, kann der Anwender flexibel entscheiden ob er Daten nur lokal oder gegebenenfalls global verwerten will. Auch im letzteren Falle bietet sich aber natürlich die Datenvorverarbeitung vor Ort an; eine Anwendung, die HPE mit seinen Systemen unterstützen will.
Autonomes Fahren fordert Messtechnik
Welche Rolle die Leistungsfähigkeit der Messtechnik spielt, zeigte eindrucksvoll eine Testapplikation für Radarsysteme im Automobil von Audi. Mit Blick auf das autonome Fahren müssen nicht nur mehrere Sensorsysteme zusammenarbeiten (Sensor Fusion, wie etwa Bildverarbeitung und Radar), sondern gleichzeitig zahlreiche Tests absolviert werden – was nur mit entsprechend leistungsfähigen Testaufbauten gelingt. Bewährt hat sich hier NIs neuer RF-Vector-Signal-Transceiver (VST) der zweiten Generation (siehe elektro AUTOMATION 07-08/2016, S. 38: „Schneller funken heißt auch schneller testen und prüfen“). Die hohe Leistungsfähigkeit des VSTs ist auch im Hinblick auf die 5G-Technologie von Vorteil. Diese wiederum ist nicht nur für Car2Car- oder Car2Infrastructure-Kommunikation Voraussetzung, sondern ganz generell für IoT-Anwendungen – zukünftig wird ja erwartet, dass mehrere Millarden Geräte mit dem Internet verbunden sind.
Präsentiert wurde der neue VST übrigens von Charles Schroeder, Vice President of Product Marketing, RF and Wireless Communications bei NI. Auch er gab dabei einen Ausblick auf die smarten Technologien sowie Trends der Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelungsbranche. Er erläuterte zudem, wie die NI-Plattform wegbereitende technische Fortschritte in den Bereichen Massive MIMO, mm-Wellen, Wireless Gigabit und TSN (Time-Sensitive Networking) ermöglicht, mit denen Unternehmen völlig neue Wege beschreiten können. In der Summe informierten sich auf diese Weise rund 700 Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen der NI-Plattform und – entscheidend für den von NI angestrebten Erfolg – Anwendungen in dem dazugehörigen Ökosystem der Embedded Systems sowie Mess- und Automatisierungstechnik.

Kontakt

40298731

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National Instruments Germany GmbH
München
Tel. +49 89 7413-130
http://ni.com/germany
SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 381
Details zum VIP-Kongress:
http://ni.com/vip
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