Das Mehr an Klimaschutz und Energieeffizienz erfordert auch mehr Funktionalität im Gebäude sowie ein intensiveres Miteinander der Gewerke von der Vorplanung bis zur Ausführung. Laut trend:research steigt die Anzahl sogenannter Smart Buildings bis 2025 allein in Deutschland von 407.000 im Jahr 2013 auf rund 1,11 Millionen. Die Nachfrage nach kompetenter Planungs-, Konstruktions- und Dokumentationsdienstleistung steigt.
Angesichts des Fachkräftemangels sind synergetische Planungsmethoden umso mehr gefragt. Jeder Spezialist soll auf der Kompetenz der anderen aufbauen, ohne dass auch nur ein einziges Planungsdetail verloren geht. Moderne Planungstools leisten dies. Sie verbinden alle beteiligten Disziplinen über eine gemeinsame Datenbank und stellen Plandaten allseits sinnvoll strukturiert zur Verfügung. Daten der anderen Gewerke müssen nicht mehr redundant manuell erfasst werden. Bedeutet eine Fehlerquelle weniger und Zeitersparnis obendrein. Die auf die jeweiligen Gewerke ausgerichteten Funktionen der einzelnen Softwaremodule ermöglichen ein komfortables Arbeiten in hoher Qualität.
Gebäudeplanung mit Makros
Es lohnt sich daher, die Einheiten der technischen Ausstattung von Gebäuden (TGA) und deren Automation (GA) sinnvoll zu modularisieren, um entsprechende E-CAD-Vorlagen beziehungsweise Makros zu erstellen. Und zwar inklusive ihrer Varianten, Bezeichnung und Beschreibung sowie den Materialdaten des bevorzugten Fabrikats. Einmal validiert und als bewährte Technik in der Symbolbibliothek vorhanden, kann das Makro mit nur einem Klick immer wieder verwendet werden. Viele Planungstools bieten zudem ein Add-On, mit dem sich die gesamte Dokumentation, vom Fließschema über Elektroinstallation und Stromlaufplan bis hin zum Schaltschrankaufbau automatisch und normengerecht generieren lässt. Lediglich der Feinschliff wird dem Projekt dann noch manuell verpasst. Dafür werden die Makros mit der jeweils passenden Leistung in einer Art Tabelle zusammengestellt, zumeist per Drag-and-Drop. Dies beschleunigt die Planung um ein Vielfaches und steigert zugleich die Planungs- und Kostensicherheit.
Erleichterung für beschaffung
Bei einem Projekt von 200 Seiten und mehr reduziert sich der Planungsaufwand leicht von mehreren Wochen auf nur eine Woche. Doch nicht nur das Planungsteam profitiert, auch die Kollegen der nachgelagerten Prozesse wie Beschaffung, Fertigung und Inbetriebnahme tun sich leichter. Auch der Einkauf, weil standardisiertes Material die Lieferantenzahl und damit den Beschaffungsaufwand senkt. Und weil er für größere Mengen bessere Preise erzielt. Damit das Material überhaupt rechtzeitig an Ort und Stelle ist, erhält der Einkauf schon frühzeitig Gerätelisten für seine Anfragen. Auch diese Liste wird automatisch erzeugt und weist die bis dahin geplanten Mengen aus. Bei Installation und Inbetriebnahme bis hin zur Instandhaltung profitieren die Techniker fortan von der einheitlich strukturierten Dokumentation sowie vom gleichbleibenden Materialhandling.
Gewerkeübergreifende Planung
Konsequent strukturiert ist gerade bei Projekten für sehr große Gebäudekomplexe auf den ersten Blick klar, um welches Gebäude, welchen Raum und um welchen Datenpunkt es sich handelt. Maximale Transparenz bietet ein gemäß DIN EN 81346 strukturiertes und gekennzeichnetes Projekt. Systemalgorithmen kennzeichnen dafür automatisch die einzelnen Datenpunkte, Bauteile und Kabel. Von Anfang an ist so jedes TGA- und GA-Detail horizontal innerhalb einer Automationsebene sowie vertikal quer durch alle Ebenen nachvollziehbar. Änderungswünsche des Kunden oder spätere Erweiterungen und Umbauten lassen sich zu jeder Zeit leicht umsetzen. Planer und Konstrukteure können sicher sein, dass die Software jede Änderung konsequent im gesamten Projekt umsetzt. Mehrfacharbeit und Fehler sind Vergangenheit.
Konkret erhält der Elektroinstallateur für seine Planung zuvor erstellte Anlagen- und Regelschemata mit entsprechenden Funktionslisten. Die platzierten Symbole liefern detaillierte Produktinformationen als Basis für die Material-, Verbindungs- und Kabellisten. Auf Basis dieser Informationen zeichnet er die Feldgeräte in die importierten Grundrisse ein und verknüpft sie mit den in den Anlagen und Regelschemata platzierten Symbolen. Damit sind auch automatisch die für den Stromlaufplan relevanten Bauteildaten für Fühler, Klappen, Pumpen und Motoren bekannt. Den Schaltschrankaufbau erleichtern Funktionen wie Kollisionsprüfung, die Berechnung der Drahtlängen oder das Drahtrouting nebst Füllgradanzeige der Kabelkanäle. Der besseren räumlichen Vorstellung dient die 3D-Darstellung des Schaltschranks. NC-Daten für die Fertigung werden einfach über einen Dialog konfiguriert. Drähte und Klemmleisten können konfektioniert und beschriftet und die NC-Daten von Fertigungszentren direkt verarbeitet werden.
SKalierbare Komplettlösung
Ausgezeichnet mit dem Gütesiegel des Bundesverbandes IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ist die WSCAD Suite 2017 eine gewerkeübergreifende Lösung, die sechs Disziplinen Elektrotechnik, Schaltschrankbau, P&ID, Fluidtechnik, Gebäudeautomation und Elektroinstallation auf einer Plattform und mit einer zentralen Datenbank abbildet. Die Software ist skalierbar und unterstützt alle der bisher beschriebenen Funktionen. Die umfangreiche lokale Datenbank enthält bereits viele Symbole und Artikeldaten. Über 1,2 Millionen weitere Artikeldaten von über 160 unterschiedlichen Herstellern gibt es im WSCAD- und im EPLAN-Format auf der Internetseite – kostenlos. Die zahlreichen Schnittstellen ermöglichen durchgängige Datenflüsse und Abläufe. eve
info
Zum Anbieter
Seit über 26 Jahren erstellt und vertreibt WSCAD schnelle und zuverlässige E-CAD-Lösungen für die gesamte elektrotechnische Planung und Dokumentation. Die gewerkeübergreifende WSCAD Suite integriert sechs Disziplinen für die Bereiche Elektrotechnik, Schaltschrankbau, P&ID, Fluidtechnik, Gebäudeautomation und Elektroinstallation.
