Startseite » Automation Award »

Statement zu Platz 3 im Bereich Systeme

Automation Award 2017
Statement zu Platz 3 im Bereich Systeme

Dipl.-Ing. Holger Meyer, Head of Marketing in der Business Unit Control Systems bei der Phoenix Contact Electronics GmbH, Bad Pyrmont, erklärt im Interview, was es mit der PLCnext Technology auf sich hat. Sie steht für ein offenes, hardwareunabhängiges Betriebssystem sowie eine dazugehörige Softwareplattform. Dabei vereint sie Robustheit und Sicherheit der klassischen SPS mit der Offenheit und Flexibilität der Welt smarter Geräte.

elektro AUTOMATION: Warum ist das eingereichte Produkt aus Ihrer Sicht besonders innovativ?

Meyer: Die PLCnext Technology ist die Antwort auf die Frage, wie eine zukunftsfähige Steuerungsplattform aussehen sollte. Phoenix Contact hat sich dieser Herausforderung angenommen und eine Lösung entwickelt, in die sich aktuelle, aber auch zukünftige Automatisierungskonzepte für vielleicht bislang unbekannte Märkte integrieren lassen. Zielsetzung war unter anderem die schnellere Umsetzung neuer Funktionen, als dies mit vergleichbaren Systemen der Mitbewerber machbar ist. So können Nutzer die ständig wachsende Anzahl von Applikationsvarianten mit weniger Aufwand realisieren sowie den Ansprüchen möglichst vieler Anwendungsbereiche gerecht werden. Selbst Funktionen für die IT-Sicherheit sind bereits in die PLCnext Technology eingeflossen.

Trotz der grenzenlosen Offenheit, die ebenfalls durch Linux als Betriebssystem unterstützt wird, muss der Anwender nicht auf die SPS-typische Echtzeit-Performance sowie die Datenkonsistenz sogar für Hochsprachen und modellbasierten Code verzichten. Unabhängig von IEC61131-Runtime-Systemen kann er seinen Code deterministisch und in Echtzeit entweder Stand-Alone oder in Kombination mit anderen Programmen ablaufen lassen. Darüber hinaus ist es möglich, in Realtime oder Non-Realtime gegen das PLCnext-Framework zu programmieren oder neben dem PLCnext-Modell Applikationen mit dem PLCnext-Framework interagieren zu lassen. Eine solche Flexibilität innerhalb eines Systems gepaart mit dem Echtzeitverhalten für Hochsprachencode stellt bislang nur die PLCnext Technology zur Verfügung.

elektro AUTOMATION: Welche konkreten Vorteile ergeben sich daraus in der Praxis für den Anwender?

Meyer: Der Anwender profitiert von einem deutlichen Geschwindigkeitsvorteil bei der Lösungsumsetzung. Sollte das PLCnext-Framework in Kombination mit der Steuerungs-Hardware die notwendigen Funktionen nicht zur Verfügung stellen, kann er die Plattform nahezu beliebig erweitern. Durch das Internet in Verbindung mit Linux als Betriebssystem gibt es eine große Community, die unzählige Open-Source-Software und sogenannte Apps anbietet, welche sich in die PLCnext Technology integrieren lassen. Außerdem zeichnet sich die Plattform dadurch aus, dass jeder Programmierer die von ihm bevorzugte Programmiersprache verwenden kann. Dabei können mehrere Entwickler sogar unabhängig voneinander an einem Steuerungsprogramm arbeiten. Der Anwender nutzt also die Vorteile der klassischen SPS-Welt gepaart mit der Offenheit und Flexibilität der PLCnext Technology, um komplexe Anwendungen schneller zu entwickeln. Selbst die Einbindung aktueller und zukünftiger Schnittstellen und Protokolle zur offenen Kommunikation in hochgradig vernetzten Automatisierungssystemen stellt nun kein Problem mehr dar. Und auch neue IoT-basierte Geschäftsmodelle lassen sich durch eine direkte Ankopplung an Cloud-basierte Datenbanken und Services einfach realisieren.

elektro AUTOMATION: Wie sehen die weiteren Schritte aus?

Meyer: Nachdem der erste Schritt getan ist und die Version 1.0 der PLCnext Technology freigegeben wurde, gilt es die Plattform jetzt mit Hochdruck um zusätzliche Funktionen zu ergänzen. Dabei wird die Offenheit der Lösung auch den Entwicklern von Phoenix Contact in die Karten spielen. Des Weiteren soll die PLCnext Technology auf alle neuen Steuerungen von Phoenix Contact ausgerollt werden. Die Integration in die eigenen Industrie-PCs wird in 2018 ebenfalls vorangetrieben. Einen weiteren wichtigen Schritt stellen außerdem die Etablierung eines App-Stores sowie der Start eines Partnerprogramms für die offene Steuerungsplattform dar. ik

www.phoenixcontact.de/plcnext

Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de