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Mico Pro von Murrelektronik erkennt auch Leitungsbrüche in Schleppketten

Stromüberwachung optimal modularisiert
Mico Pro von Murrelektronik erkennt auch Leitungsbrüche in Schleppketten

Der modulare Aufbau des Stromüberwachungssystems Mico Pro von Murrelektronik ermöglicht es, Systeme exakt an die konkrete Anwendung anzupassen. Das patentierte Auslöseverhalten sorgt für hohe Maschinenverfügbarkeit. Das integrierte Konzept zur Potenzialverteilung entflechtet die Schaltschrankverdrahtung signifikant.

Tobias Berner, Produktmanager Power Distribution, Murrelektronik GmbH in Oppenweiler

Stromversorgungen sind das Herz von Maschinen und Anlagen und sorgen für die nötige Energie. Wird das Netz durch Überströme oder Kurzschlüsse lahmgelegt, drohen Maschinenstillstände, Produktionsausfälle und hohe Kosten. Mico Pro von Murrelektronik sorgt für die Zuverlässigkeit in der Stromversorgung. Das intelligente Stromüberwachungssystem überwacht alle Last- und Steuerströme und erkennt kritische Momente. Es signalisiert Grenzlasten und schaltet fehlerhafte Kanäle zielgerichtet ab, um Komplettausfälle zu vermeiden und eine hohe Maschinenverfügbarkeit zu gewährleisten. Das Auslöseverhalten ist patentiert und verfolgt den Grundsatz: „so spät wie möglich, so früh wie nötig.“ Dabei erkennt Mico Pro auch flüchtige Fehler; wenn beispielsweise ein Leitungsbruch in Schleppketten nur bei bestimmten Verfahrwinkeln auftritt. Kapazitive Verbraucher erkennt Mico Pro und startet diese kontrolliert.

Modularer Aufbau mit Platzspareffekt

Mico Pro ist ein modulares System für 12- und 24-VDC-Betriebsspannungen. Aus zahlreichen Mico-Pro-Modulen werden die passenden Komponenten für die jeweilige Applikation ausgewählt und mit einem Powermodul werkzeuglos zu einem geschlossenen System zusammengesteckt. Dabei kann zwischen Modulen mit einem, zwei oder vier Ausgangskanälen gewählt werden. Diese sind nur 8, 12 oder 24 mm breit – und ermöglichen damit erhebliche Platzeinsparungen. Kommt beispielsweise ein System mit acht Kanälen zum Einsatz, dann benötigt dieses bis zu 65 % weniger Platz als beim Einsatz von Leitungsschutzschaltern.

Bei den Fix-Modulen sind die Auslöseströme (2, 4, 6, 8, 10 und 16 A) fest eingestellt. Bei den Flex-Modulen kann der Auslösestrom per Tastendruck von 1 bis 10 A bzw. 11 bis 20 A eingestellt werden. Das erhöht die Flexibilität und reduziert den Variantenbedarf. Das System ist zu jeder Zeit flexibel. Soll ein einzelnes Modul ausgetauscht werden, weil z.B. durch eine neue Maschinenkomponente ein anderer Strombedarf entsteht, dann funktioniert das werkzeuglos in kurzer Zeit.

Vereinfachung der Schaltschrankverdrahtung

Das System verfügt über ein integriertes Potenzialverteilungskonzept für +24 (bzw. +12) und 0 V und vereinfacht die Schaltschrankverdrahtung damit signifikant. An jedem Kanal gibt es Anschlussmöglichkeiten für +24 V und 0 V. Externe 0-V-Klemmen haben damit ausgedient, das Nullpotenzial kann direkt über Mico Pro angeschlossen werden. Das entflechtet die Installation, sorgt für einen deutlich reduzierten Verdrahtungsaufwand, spart Platz im Schaltschrank und reduziert im Endeffekt die Kosten. Mit zusätzlichen Potenzialverteilern können an jedem Mico-Kanal bis zu 2 x 12 Potenziale angeschlossen werden.

Praktisches Handling

Das Brücksystem, mit dem die einzelnen Komponenten zu einem geschlossenen System verbunden werden, ist einfach in der Handhabung. Zwei Schienen werden mit einem handelsüblichen Seitenschneider exakt auf die richtige Länge gekürzt, mit einem Handgriff von vorne in die vorgesehenen Aufnahmen gesteckt – und schon ist das System, das für einen Gesamtstrom von bis zu 40 A ausgelegt ist, fertig aufgebaut. Die Signalkontaktierung für Diagnose- und Steuersignale findet über seitlich integrierte Federkontakte statt. Die einzelnen Leitungen können ohne Werkzeug verdrahtet werden, denn alle Ein- und Ausgänge des Systems sind mit Push-In-Federkraftklemmen ausgestattet. So gelingt die Montage in kurzer Zeit und es entsteht während des laufenden Betriebes kein Wartungsaufwand. Die Vorderseite von Mico Pro wird zu keiner Zeit von Kabeln oder Leitungen verdeckt; der Bediener kann Kennzeichnungen und Status der LEDs mit einem Blick erfassen.

Diagnose vor Ort oder über die Steuerung

Diagnosefunktionen genießen einen großen Stellenwert. Jeder Kanal ist mit einer LED zur Statusanzeige am Gerät ausgestattet, außerdem können digitale Meldesignale an die Steuerung übergeben werden. Das Powermodul von Mico Pro stellt eine Sammeldiagnose für den gesamten Systemverbund zur Verfügung, die einstellbaren Flex-Module liefern zusätzlich kanalgenaue Diagnosesignale.

Die Status-LED leuchtet grün, solange alles in Ordnung ist. Werden 90 % des vorgegebenen Auslösestroms erreicht, dann signalisiert die LED durch grünes Blinken das Erreichen des Grenzbereiches (90-%-Frühwarnung). Dies kann auftreten, wenn weitere Verbraucher angeschlossen werden oder sich der Stromverbrauch bereits eingebundener Verbraucher erhöht, beispielsweise durch Verschleiß. Bei der Inbetriebnahme kann das Vorwarnzeichen helfen, falsch ausgelegte Strompfade auf Anhieb zu erkennen. Mico Pro setzt in einem solchen Fall zusätzlich ein digitales Meldesignal ab.

Wird der Auslösestrom überschritten, schaltet das System den betroffenen Kanal ab. Die LED blinkt rot, und auch in diesem Fall wird ein Meldesignal gesendet. Der Bediener kann den Kanal wieder aktivieren, entweder durch Tastendruck vor Ort oder durch ein Signal von der Steuerung. Für Instandhaltungszwecke können Kanäle manuell ausgeschaltet werden. Die LED leuchtet dann dauerhaft rot und die Möglichkeit zum Ferneinschalten wird währenddessen deaktiviert.

Integrierte Schaltfunktion

Eine kanalgenaue Schaltfunktion über ein SPS-Signal macht es bei den Flex-Modulen möglich, Anlagenteile ein- und auszuschalten. Kurze Schaltfrequenzen (bis zu 10 Hz) können hier ebenso realisiert werden wie längere Zeiten; beispielsweise um bestimmte Maschinenbereiche während produktionsfreier Zeiten in den Ruhestand zu versetzen. Die LED des beteiligten Kanals leuchtet währenddessen in orange.

Mico Pro kann kaskadiert aufgebaut werden. Das bedeutet: an einem Mico-Kanal mit einem Auslösestrom von mehr als 10 A kann eine weitere Mico-Pro-Station angeschlossen werden. Sind deren Kanäle ausnahmslos mit einem Auslösestrom von bis zu 10 A versehen, dann ist volle Selektivität gewährleistet und es lösen weiterhin akkurat die jeweils von Kurzschlüssen oder Überlasten betroffenen Kanäle aus. Vor allem bei Anwendungen mit einem dezentralen Schaltschrankkonzept ist das ein erheblicher Kosten- und Installationsvorteil; allein schon deshalb, weil kein zusätzliches Netzgerät benötigt wird. ge

www.murrelektronik.com

Weitere Informationen zu Mico Pro:

http://hier.pro/yjPR1

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