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Innovative Industriesteckverbinder aus Kunststoff

Innovative Industriesteckverbinder aus Kunststoff
Getestet und für gut befunden

Mit den Steckverbinder-Gehäusen aus Kunststoff hat Phoenix Contact eine vollwertige Alternative zum Aluminium-Standard geschaffen. Dabei wurde nicht nur eine preiswertere Variante dem Vorbild aus Metall nachempfunden – mit Kunststoff als Material erzielen die Steckverbinder aus dem Produktprogramm Heavycon Evo auch weitere Vorteile. Leser von elektro AUTOMATION haben die Steckverbinder getestet.

Mit den Industriesteckverbindern Heavycon Evo hat Phoenix Contact eine innovative und wirtschaftliche Alternative für viele Anwendungsbereiche entwickelt. Die Steckverbinder können überall dort eingesetzt werden, wo bisher klassische Industrie-Steckverbinder bevorzugt wurden. Elektrische und mechanische Prüfungen belegen, dass sie bestens für Standardanwendungen wie im klassischen Maschinenbau geeignet sind. Die Steckverbinder aus Hochleistungskunststoff entsprechen IP66 und sind stoßfest bis IK08. Heavycon Evo lässt sich dabei mit allen normgerechten Aluminiumgehäusen kombinieren. Die Kunststoff-Gehäuse zeichnen sich auf der Innenseite durch patentierte, stabile Metall-Inlays aus, die für eine sichere Aufnahme der Kontakteinsätze sorgen. Dabei wird auch der in den Normen vorgeschriebene voreilende PE-Kontakt berücksichtigt.

Leser der elektro Automation haben die Industrie-Steckverbinder einem ausführlichen Test unterzogen. Dazu erhielten sie jeweils ein Testset mit allen wichtigen Komponenten des Komponenten-Programms. Anschließend wurden sie nach den gewonnenen Eindrücken und Erfahrungen befragt; und die Ergebnisse wurden zusammengefasst und ausgewertet. Hier ein kurzer Überblick:
Der erste Eindruck – Robustheit – Design – Wertigkeit
84 % der Befragten beurteilen die Robustheit des Heavycon Evo als gut bis sehr gut. Die Kunststoffgehäuse werden als stabil und strapazierfähig bewertet. Neben dem Design wird auch der gewählte Kunststoff und die massive Verarbeitung mit großzügig dimensionierten Wandstärken als positiv eingeschätzt. Aufgefallen ist den Testern außerdem die robuste Ausführung der für die Verriegelung zwischen Anbau- und Tüllengehäuse notwendigen Nocken. Diese sind zusammen mit dem glasfaserverstärkten Verriegelungsbügel entscheidend für eine sichere Verbindung der Steckstelle. Von 80 % der Tester wird diese Verriegelung mit der Note gut bis sehr gut beurteilt und mit den Aussagen „optimale Montage“, „sehr stabile Verbindung“ und „sichere Verriegelung“ kommentiert.
Die Handhabung
Entscheidendes Element für die sichere Handhabung und Funktion ist die über den Bajonettverschluss montierbare Kabelverschraubung. Diese kann sowohl senkrecht als auch waagerecht am Tüllengehäuse angebracht werden, wodurch sich wahlweise ein gerader oder ein seitlicher Kabelabgang ergibt. Da alle Gehäuse in den Baugrößen B6 bis B24 mit dem gleichen Bajonettverschluss ausgestattet sind, können die Verschraubungen von M20 bis M40 beliebig mit den Gehäusen kombiniert werden. Das schafft Flexibilität und reduziert die Variantenvielfalt. Das sehen auch die Produkttester so: 84 % von ihnen beurteilen diese Funktion mit gut bis sehr gut, immerhin 72 % schätzen die Vorteile einer Variantenreduzierung und die daraus resultierenden geringeren Lager- und Beschaffungskosten.
Als besonders positiv bewerten die Tester die Möglichkeit, die Kabelabgangsrichtung auch vor Ort, also im letzten Schritt der Montage, noch an die örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können. In der Praxis kommt es laut Aussage der Tester immer wieder vor, dass Stecker nicht wie geplant montiert werden können und daher angepasst werden müssen. Beim Einsatz von Standard-Aluminiumgehäusen wären in einem solchen Fall ein erhöhter Aufwand sowie ein Austausch der Komponenten notwendig. Deshalb wird von 86 % der Tester der Montagevorteil bei der Realisierung eines seitlichen Kabelabgangs mit gut oder sehr gut beurteilt. Gegenüber klassischen Aluminiumgehäusen ist die Montage beim Heavycon Evo deutlich einfacher, weil das sonst typische und notwendige Vorbiegen sperriger Kabel entfällt. Die Verdrahtung und Befestigung des Kontakteinsatzes im Tüllengehäuse kann vor der Montage der Kabelverschraubung und der damit verbundenen Fixierung des Kabels erfolgen. Die große Öffnung des Bajonettverschlusses bietet den nötigen Freiraum, um Kabel und Kontakteinsatz entsprechend zu bewegen.
Robuste Verbindung zwischen Kabelverschraubung und Tüllengehäuse
Einige Tester haben bemerkt, dass der erforderliche Kraftaufwand für das Lösen des Bajonettverschlusses der Kabelverschraubung nach einmal erfolgter Montage relativ hoch ist und dabei auch Riefen und Kratzer am Kunststoffgehäuse entstehen. Nach Herstellerinformation ist der hohe Kraftaufwand aber eher als Prädikat für die Robustheit des Bajonettverschlusses denn als Nachteil im Handling zu betrachten. Schließlich treten in der Praxis durch die angeschlossenen Kabel Zug- und Querkräfte auf. Diese dürfen aber nicht dazu führen, dass sich die Verbindung zwischen Tüllengehäuse und Kabelverschraubung selbsttätig öffnet. In Labortests wird der Bajonettverschluss deshalb vom Hersteller mit Querkräften bis 250 N belastet, um die Verbindung zu prüfen und so die Sicherheit zu gewährleisten.
Die von den Testern registrierten Riefen, die nach einer Demontage der Kabelverschraubung an der innenliegenden Gleitfläche des Bajonettverschlusses entstehen, sind nach Aussage des Herstellers unkritisch und leider unvermeidbar. Sie entstehen durch das Reiben der vier Verriegelungsnocken des Bajonettverschlusses auf der Gleitfläche an der Kabelverschraubung. Das einfache und intelligente Prinzip der Verriegelung über diese Nocken nutzt die Flexibilität des Kunststoffgehäuses, hat aber zur Folge, dass Oberflächenveränderungen bei den Kunststoffelementen auftreten können. Kratzer an den Außenflächen der Kabelverschraubungen entstehen durch das Ansetzen der Wasserpumpenzange zur Demontage der Kabelverschraubung. Optisch sind sie zwar nicht schön, beeinträchtigen aber laut Hersteller die Funktion nicht. Sie entstehen nur, wenn der Anwender die Kabelabgangsrichtung nach erfolgter Montage der Kabelverschraubung nochmal ändern muss. Damit eine sichere Funktion des Steckverbinders erhalten bleibt, empfiehlt der Hersteller die Kabelverschraubung maximal dreimal zu montieren, was in der Praxis kaum vorkommen wird. Einige Tester haben sogar gleich einen Handlingsvorschlag zur Vermeidung der Kratzer an den Außenflächen parat: „Anstatt Wasserpumpenzange könnte auch ein Maulschlüssel oder eine Zange mit glatten Kontaktflächen verwendet werden“.
Ein neuer Ansatz
Die Entwicklung des Heavycon Evo stellt einen neuen Ansatz dar, hochwertige Kunststoffe als Gehäusematerial für Industriesteckverbinder zu nutzen. Herrschte bei einigen Testern anfangs noch Skepsis, konnte diese während der Tests doch überwiegend ausgeräumt werden. Die entscheidende Frage, sich vorstellen zu können Heavycon Evo in der Praxis einzusetzen, haben 66 % der befragten Leser bejaht. Als überzeugende Argumente werden dabei vor allem die Flexibilität, das Gesamtkonzept und die einfache Handhabung angeführt.
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