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Wandelbare Fertigung ohne Mehraufwand

Industrie 4.0 auf der Bosch Connected World 2017
Wandelbare Fertigung ohne Mehraufwand

Auf dem Kongress Bosch Connected World in Berlin stand das Internet of Things im Mittelpunkt. Zwar beschäftigte sich die Mehrheit der Aussteller und Referenten mit Konzepten für vernetzte Fahrzeuge und die Mobilität von morgen, doch auch Lösungsansätze für Industrie 4.0 kamen nicht zu kurz. Zu den Highlights gehörte eine vollständig vernetzte Fertigungslinie für Maschinensteuerungen.

Dr. Volkmar Denner ist sich sicher: „Das Internet der Dinge wird zunehmend in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen Realität“, betonte der Vorsitzende der Bosch-Geschäftsführung im Rahmen der Bosch Connected World Mitte März in Berlin. Sein Unternehmen setze diesbezüglich auf 3S – Sensoren, Software und Services. „Wir vernetzen nicht nur die virtuelle Welt, sondern auch die physische. Für uns ist Vernetzung mehr als nur Technik.“ Rund 2700 Besucher – mehr als je zuvor – kamen zur diesjährigen Konferenz, die in dieser Form bereits zum vierten Mal stattfand.

Die begleitende Fachausstellung stellte Lösungen in den Vordergrund, die sich in erster Linie dem Auto und der Mobilität der Zukunft widmeten. Die Technologien, die in nicht mehr allzu ferner Zeit in den Fahrzeugen Einzug halten, werden das Leben vieler Menschen verändern und auch der breiten Masse erlebbar machen, was Vernetzung eigentlich bedeutet. In der industriellen Fertigung ist man da schon ein Stückchen weiter.
Einzelstücke aus einer Produktionslinie
Mit einer vollständig vernetzten Fertigungslinie für Maschinensteuerungen beispielsweise präsentierte Bosch auf dem Kongress eine kleine digitale Fabrik. Während sich früher mit einer Produktionslinie lediglich das immer gleiche Teil fertigen ließ, kann dieseLinie dank Vernetzung auch Einzelstücke herstellen – ohne Mehraufwand. Jochen Gröner von Bosch Rexroth erklärte, wie es funktioniert: „Zu Beginn des Fertigungsprozesses teilen die Rohlinge mittels RFID-Tag der Linie mit, welche Variante einer Maschinensteuerung schlussendlich entstehen soll.“ Den Rest erledigt die Anlage in mehreren Schritten vollautomatisch. Connected Manufacturing nennt Bosch das Konzept. Diese sogenannte wandelbare Fertigung hat den Vorteil, dass herstellende Unternehmen tagesaktuell auf die Nachfrage am Markt reagieren können.
Die Fertigungslinie ist so eingerichtet, dass sie dem Mitarbeiter die Arbeit erleichtert und ihn vor falschen Handgriffen bewahrt. Unter anderem kann er sich Montageanleitungen auf seinen Arbeitstisch projizieren lassen. Smarte Lichteinblendungen zeigen an, welches Teil er als nächstes verbauen soll. Macht er einen Fehler, warnt ihn das System sofort. So lassen sich Qualitätsmängel erkennen, noch bevor sie entstehen.
Lösungen für die Fabrik der Zukunft werden auch in Hannover im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen. Neben der vollständig vernetzten Produktionslinie geht es unter anderem um das Industrie-4.0-Retrofit für Neu- und Bestandsmaschinen sowie die kollaborative Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Das Unternehmen verspricht nichts weniger als das Zusammenspiel von optimal aufeinander abgestimmten IoT-Lösungen im realen Einsatz. jpk

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