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Von der Atomkraft zum Bit

Digitalisierung verändert Energiewirtschaft und Industrieproduktion
Von der Atomkraft zum Bit

Energieeffizienz und Industrie 4.0 sind zwei Themen, die bei Schneider Electric aktuell ganz oben auf der Agenda stehen; beiden gemeinsam ist eine umfassende Digitalisierung aller Prozesse. Dass Software zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird, machen die Akquisitionen des Unternehmens deutlich.

Rada Rodriguez, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Schneider Electric GmbH in Ratingen, sieht in der Energiewende in Deutschland eine große Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken und die wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Während einer Veranstaltung in Berlin machte sie deutlich, dass bei der Energiewende bisher jedoch zu sehr auf alternative Energien wie Wind und Solar gesetzt worden sei und zu wenig auf die effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Prozesse wäre es zukünftig aber möglich, Energie zu sparen beziehungsweise viel effizienter zu nutzen. Der Fortschritt der Kommunikationstechnologien werde zudem intelligentere Versorgungskonzepte ermöglichen. Rodriguez prognostizierte: „Die Welt wird vom Atom zum Bit wechseln.“

Um Forschung und Entwicklung zu diesen Zukunftsthemen auch in Kooperation mit Partnern weiter voran zu treiben, hat Schneider Electric auf dem Berliner EUREF-Campus eine Niederlassung eröffnet. Hinter dem Campus steht die Idee, mitten in Berlin ein intelligentes Stadtquartier der Zukunft zu entwickelt. Ökologisch und ökonomisch nachhaltige Ideen machen den Büro- und Wissenschaftsstandort in Schöneberg schon heute zu einem europaweit einmaligen Zentrum für Innovationen und Zukunftsprojekte. Die Nutzung regenerativer Energiequellen wie Solar- und Windenergie, Biogas und Tiefengeothermie sowie ein lokales Micro-Smart-Grid einschließlich der Elektromobilität sorgen schon heute für eine weitgehend CO2-neutrale Energieversorgung und machen den Campus zu einem Impulsgeber für die Energiewende. Auf der Basis der bisher hier gesammelten Erfahrungen sowie des Know-hows im Konzern hat Schneider Electric bereits verschiedene Kunden-Projekte zur Elektro-Mobilität und Energieversorgung abgewickelt.
Der Konzern, der heute leistungsfähige Hard- und Softwareplattformen für alle integrierten Prozesse entlang der Wertschöpfungskette bietet, konnte im 1. Halbjahr 2015 einen Umsatz von 12,8 Mrd. Euro erzielen und beschäftigt heute weltweit etwa 160 000 Mitarbeiter. Dabei werden 44 % des Umsatzes im Bereich Energie- und Building-Automation erzielt, 22 % erwirtschaftet die Industrie-Sparte. 27 % des Umsatzes entfallen auf Nordamerika, 26 % auf Westeuropa und 29 % auf den Bereich Asia/Pacific.
Die Fabrik von morgen
Industrie 4.0 ist laut Unternehmensdefinition die Einbettung vernetzter Produkte in übergeordnete Softwaresysteme − die Produktion der Zukunft wird in einer intelligenten Fabrik stattfinden. Die Kommunikations-Lösungen von Schneider Electric basieren auf offenen und standardisierten Internet-Technologien, die über Kontrollsysteme den sicheren Zugang zu Anlagen und deren Informationen ermöglichen. Dieser Ansatz bildet unter anderem den Grundstein für Big-Data-Konzepte, erweiterte Analysefunktionen sowie für die mobile Nutzung von Maschinendaten. Smarte Fabriken sind die Voraussetzung für intelligentes Business, Innovationen die treibende Kraft für Effizienz und Profitabilität. „Um der Offenheit Rechnung zu tragen, sind wir Mitglied in Standardisierungsgruppen wie der ODVA oder der FDT Group. Schneider Electric sieht sich als Pionier offener Protokolle und für den Einsatz von Ethernet im industriellen Bereich“, erklärte dazu Rada Rodriguez in Berlin.
„Wir haben große Erfahrungen in der Verwaltung von Daten auf Werksebene und in der Automatisierung industrieller Anlagen“, ergänzte Jürgen Siefert, Vice President Industry OEM bei Schneider Electric Deutschland. „Diese lange Historie bei offenen Architekturen unterscheidet uns von Wettbewerbern. Wir haben heute schon die Expertise, um gemeinsam mit Kunden die intelligente Fabrik von morgen zu gestalten.“
„Als globales Unternehmen mit Innovationsanspruch und einer starken Position in den Bereichen integrierte industrielle Automa- tion, Software und Energiemanagement fühlen wir uns solchen Lösungen verpflichtet, die die Herausforderungen von heute sowie die Chancen von morgen berücksichtigen: sei es Industrie 4.0, das Internet der Dinge oder auch Big Data“, erläuterte Siefert: „Wir haben uns der fortlaufenden technologischen Entwicklung von Innovationen für den Maschinenbau verschrieben.“
Cloud-Lösungen für Fabrik und Konstruktion
„Unsere Arbeit an durchgehenden Ethernet-Lösungen in Verbindung mit unserer Plattform für vernetzte Devices versorgt alle Ebenen der Fabrik mit intelligenten Funktionen und steigert Flexibilität und Integration unserer Produkte“, erläuterte Siefert weiter. Unter dem Motto Service-orientierte Automatisierung liefert die Technologie des Unternehmens verteilte Kontrollfunktionen wie Alarme, Event-Logging, Selbstdiagnosen sowie Funktionen für die Problembehebung und die historische Erfassung von Produktionsdaten. Zudem setzt Schneider Electric auf Technologien wie Cloud-Lösungen für Fabrik und Konstruktion, Platform-as-a-Service-Ansätze für die eigenen Architekturen und Lösungen für die Netzwerkoptimierung. ge

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