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Beckhoffs Ultra-Compact-IPC C6015 spart Platz

Industrie-PC
Beckhoffs Ultra-Compact-IPC C6015 spart Platz

Klein und leistungsfähig – so lässt sich Beckhoffs Ultra-Compact-IPC C6015 beschreiben, der zur SPS IPC Drives 2016 vorgestellt wurde. In einem symmetrischen Aluminium-Zinkdruckguss-Gehäuse steckt eine ein- bis vierkernige Intel-Atom-CPU. Die Kantenlänge bestimmte dabei allein die Zahl der Schnittstellen – die Platine selbst ließe sich nach Angaben der Verler noch kleiner bauen.

Mit dem C6015 haben wir unseren kleinsten Industrie-PC vorgestellt – der passt tatsächlich auf einen Bierdeckel“, berichtete Roland van Mark, Product & Marketing Management Industrial PC bei Beckhoff Automation, anlässlich der SPS IPC Drives 2016 (siehe Video-Tipp). „Der Clou ist, dass er – obwohl er so klein ist – unheimlich leistungsfähig ist.“ In der Tat zeigt der nur 82 mm x 82 mm x 40 mm große und industrietaugliche Multi-Core-IPC, wie weit die Skalierbarkeit der PC-basierten Steuerungstechnik der Verler Automatisierungsspezialisten reicht. Der Ultra-Compact-IPC baut damit um den Faktor 3 kompakter als der C6905, der bisher kleinste Schaltschrank-IPC im Beckhoff-Portfolio. „Zum Einsatz kommt eine Intel-Atom-CPU, ein- bis vierkernig, dazu zwei Ethernet-Ports, USB-Interfaces und ein ganz hochleistungsfähiges Speichermedium“, so van Mark zum Aufbau des IPCs. Gerade die Variante mit vier Prozessorkernen verspricht auch bei einem so kleinen Bauvolumen ausreichend Leistung. Für die Wärmeabfuhr sorgt bei dem passiv gekühlten Gerät das robuste Aluminium-Zinkdruckguss-Gehäuse. Zusammen mit weiteren Merkmalen wie einem erweiterten Temperaturbereich bis +55 °C und der hohen Schwingungs- und Schockfestigkeit ist die Industrietauglichkeit gegeben. Ausschlaggebend für die Umsetzung solch eines kompakten Einplatinenrechners sei das tiefgehende Know-how der Beckhoff-eigenen Motherboard-Entwicklung gewesen – mitentscheidend aber auch die Anforderungen und Bedürfnisse der Anwender, so van Mark.

Anschlussvielfalt trotz geringer Größe
Bei zunehmender Miniaturisierung sind typischerweise Schnittstellen aufgrund der vorgegebenen Steckergrößen ein Problem. Da der Ultra-Compact-IPC alle notwendigen Schnittstellen für typische Automatisierungsaufgaben mitbringen sollte, bestimmte dies letztlich sogar die Abmessungen: Um eine möglichst einfache Verdrahtung zu erreichen, sollten alle Interfaces (inklusive der Spannungsversorgung) an einer Seite untergebracht werden – was zu einer Kantenlänge von 82 mm führte. „Die Platine selbst hätten wir auch noch etwas kleiner bauen können, dann hätte der Platz aber nicht mehr für die Anschlüsse gereicht“, erläutert der IPC-Spezialist. Der C6015 bietet nun eine vollwertige Ausstattung und Schnittstellenkonfiguration. An Bord sind:
  • 30 GB SSD sowie DisplayPort-Anschluss
  • 2 GB DDR3L-RAM (erweiterbar ab Werk auf 4 GB)
  • On-Board-Dual-Ethernet-Adapter mit 2 x 100/1000Base-T-Anschluss
  • jeweils ein USB-3.0- und USB-2.0-Port
  • Windows Embedded Compact 7 als Betriebssystem (ab Werk); optional auch Windows 7 oder 10
Aufgrund der geringen Baugröße bietet sich das Gerät gerade auch in den Fällen an, in denen modular aufgebaute und schaltschranklose Maschinen gebaut werden sollen. Der C6015 ist gut in dezentralen Strukturen einsetzbar, was gerade bei der Ausstattung einzelner Module mit dezentraler Intelligenz von Vorteil ist.
Selbstredend lassen sich auf diese Weise auch Industrie-4.0-Anforderungen und Applikationen für das Internet of Things (IoT) umsetzen. Gerade beim Sammeln von Maschinen- und Prozessdaten sowie der Weiterleitung dieser Daten in Cloud-Systeme dürfte die Baugröße eine wichtige Rolle spielen. Der IPC kann in diesem Fall als intelligentes IoT-Gateway dienen, mit dem sich auch größere Datenmengen zwischenspeichern lassen oder Fernwartung und -diagnose durchgeführt werden können.
Flexibilität in der Montage
Mit berücksichtigt haben die Entwickler auch, dass häufig die Kabelführung an die beengten Platzverhältnisse anzupassen ist. „Dank einer ganz ausgeklügelten Mechanik kann man den Ultra-Compact-IPC im Montagerahmen frei positionieren, das heißt der Anwender kann den Kabelweg bestimmen und den C6015 einfach passend drehen“, betont van Mark. Möglich ist zudem sowohl die vertikale und horizontale Rückwandbefestigung im Schaltschrank als auch ein Aufschnappen auf die Hutschiene – was auf engstem Bauraum vielfältige Montageszenarien mit freier Orientierung der Anschlussebene erlaubt; immerhin lassen sich ja bis zu sechs Leitungen anschließen. Die Kühleigenschaften werden durch die Ausrichtung bei der Montage übrigens nicht beeinträchtigt: Der C6015 besitzt einen symmetrischen Kühlkörper – negative Auswirkungen auf die Wärmeableitung hat das Drehen des IPC im Montagerahmen also nicht, da der aus Kühlfingern aufgebaute Kühlkörper die Wärme in alle Richtungen gleichermaßen gut ableitet.
Beckhoff fertigt den Einplatinen-IPC in der eigenen Elektronikfertigung am Standort Verl, um auf diese Weise eine hohe Qualität sicherstellen zu können. So wird die Platine beispielsweise nach der Bestückung, vor und nach der Montage in das Gehäuse und im Rahmen des finalen Tests des fertigen IPCs geprüft. Der Ultra-Compact-IPC C6015 eignet sich damit universell für Automatisierungs-, Visualisierungs- und Kommunikationsaufgaben – und damit auch für Ethercat-basierte Applikationen. co

Der Kompakt-IPC im Video

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TIPP

Anlässlich der SPS IPC Drives 2016 konnten wir den Ultra-Compact-IPC C6015 im Gespräch mit Roland van Mark, Product & Marketing Management Industrial PC bei Beckhoff, selbst in Augenschein nehmen.
http://hier.pro/dwrHg


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