Sieb & Meyer überarbeitete die SD2S-Varianten seiner Frequenzumrichter im Leistungsbereich 15 bis 55 kVA. Neu ist die Möglichkeit, einen externen Bremswiderstand anzuschließen, eine optimierte Gerätekühlung soll die Ausfallwahrscheinlichkeit bei verunreinigter Umgebungsluft reduzieren. Zudem stehen jetzt Varianten mit einer EtherCAT-Schnittstelle zur Verfügung. Bei den Modellen 20 bzw. 30 kVA konnte zudem das Bauvolumen auf 17,6 l reduziert werden (früher 18,9 l).
Außerdem bietet Sieb & Meyer den Frequenzumrichter SD2B nun auch in einer Ausführung mit zusätzlichen Funktionen und IP20-Gehäuse an: Das Modell SD2B Plus erlaubt eine sensorbehaftete Regelung auf Basis von TTL-Gebern. Des Weiteren bietet er die Sicherheitsfunktion STO und eine interne Logikspannungsversorgung. Das neue Modell verfügt neben zwei TTL-Encoder-Ein- und Ausgängen auch über jeweils fünf digitale Ein-/Ausgänge sowie eine USB-Schnittstelle für die Parametrierung.
In den Frequenzumrichtern und Servoverstärkern der Serie SD2x ist der sogenannte Lastindikator integriert, er sorgt für eine Zustandsüberwachung des Wirkstromes von Bearbeitungsspindeln. Sobald eine vorab eingestellte Motorauslastung überschritten wurde, generiert er eine Meldung. Somit können Anwender zum Beispiel erkennen, wenn ein Werkzeugbruch oder -verschleiß vorliegt. Der Lastindikator basiert nicht auf akustischen Sensoren, ausgewertet wird der tatsächliche Wirkstrom des Motors. Dank des Lastindikators lasse sich aber auch ein Verschleiß der Werkzeuge erkennen, zudem könne er das Berühren von Werkzeug mit Werkstück (Anfunken) erkennen. Nicht zuletzt lassen sich mithilfe des Ausgangssignals des Lastindikators Bearbeitungsvorschübe flexibel anpassen. Zur Auswertung innerhalb der Steuerungsabläufe unterstützt der Lastindikator verschiedene Signale auf I/O-Klemmen und auf seriellen Datenverbindungen. tm