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Zuverlässig sicherer Zugang

Zutrittskontrolle und Fernwartung von Türsystemen
Zuverlässig sicherer Zugang

Dass automatische Türsysteme von Dorma weltweit eine Spitzenposition einnehmen, liegt abgesehen vom ansprechenden Design an der innovativen Technik. Kompakte Steuerungen und Telekommunikations-Komponenten von Phoenix Contact sorgen hier für eine zuverlässige Zutrittskontrolle und ermöglichen ein schnelles Beheben von Fehlern im Störungsfall.

DER AUTOR Andreas H. Schmidt ist Mitarbeiter im Produktmarketing Communication Interfaces bei Phoenix Contact Electronics GmbH in Bad Pyrmont (www.phoenixcontact.de)

Die in Ennepetal am südlichen Rand des Ruhrgebiets ansässige Dorma Holding GmbH & Co. KGaA rüstet Hotels, Bürotürme, Flughäfen und Einkaufszentren weltweit mit modernen Türsystemen aus. Dazu bietet das Familienunternehmen ein breit gefächertes und vielseitiges Programm an automatischen Türen, die mit Komponenten von Phoenix Contact automatisiert werden. Aufgrund der hohen Flexibilität des Unternehmens lassen sich Fassaden so designorientiert und eindrucksvoll gestalten sowie stark frequentierte Eingänge sicher umsetzen. Dabei wird der Eingangsbereich stets als Visitenkarte des jeweiligen Gebäudes betrachtet: Neben dem ersten positiven Eindruck muss allerdings auch ein ungestörter Personenfluss sichergestellt sein. Zu diesem Zweck stattet Dorma die automatischen Zutritts-Kontrollsysteme KTV Secure mit Lesesystemen aus. Wird der Zutritt des Mitarbeiters oder Besuchers erlaubt, gibt ein Impuls den Zugang frei. Nachdem die Person die Tür durchschritten hat, blockiert die Anlage den Zugang wieder, bis ein erneuter Impuls erfolgt. Das Herzstück der Karusselltüren KTV Secure mit Zutritts-Kontrollsystemen bilden Inline-Kleinsteuerungen ILC 1xx von Phoenix Contact. Denn die Geräte verfügen über sämtliche relevanten Funktionen und Schnittstellen, die für gleichmäßige Bewegungsabläufe sowie eine hohe Zuverlässigkeit erforderlich sind.
Der Kundenservice des Unternehmens stellt einen Vorteil gegenüber entsprechenden Lösungen anderer Unternehmen dar. So übernehmen die Mitarbeiter nicht nur die Montage und Inbetriebnahme der Türen vor Ort, sondern bieten zusätzliche maßgeschneiderte Dienstleistungen an. Mit den Mobilfunk-Routern von Phoenix Contact werden beispielsweise sensible Daten via VPN (Virtual Private Network) sicher über das Mobilfunknetz sowie das Internet übertragen. Ein Vorteil der Mobilfunk-Kommunikation besteht darin, dass Daten nahezu weltweit ausgetauscht werden können. Die Informationen werden jedoch nie direkt vom Sender an den Empfänger kommuniziert. Stark vereinfacht läuft die Datenübertragung wie folgt ab: Der mobile Sender leitet die Daten durch die Luft zum nächsten Mobilfunkmast weiter. Von dort werden sie in das Kernnetz des Mobilfunk-Anbieters eingespeist und dann via Internet an den Empfänger übermittelt.
Eine kontinuierliche Überwachung jeder einzelnen automatischen Tür ist nicht notwendig. Deshalb rüstet Dorma seine Service-Techniker mit einer mobilen Fernwartungs-Box aus, die im Bedarfsfall schnell installiert werden kann. Die Box, in der sich ein Mobilfunk-Router befindet, lässt sich aufgrund der Ethernet-Anschlüsse einfach an die vor Ort verbauten Inline-Kleinsteuerungen ILC 1xx ankoppeln. Sollte der Techniker die Störung nicht beheben können, kann ein Service-Experte aus der Unternehmenszentrale in Ennepetal über eine verschlüsselte VPN-Verbindung auf die Kleinsteuerung zugreifen. Der Inline Controller ist zu diesem Zweck mit einem Webserver ausgestattet, der eine kostengünstige Visualisierung ermöglicht. Diese wird mit der einfach handhabbaren Software WebVisit erstellt und auf dem ILC 1xx abgelegt. Die Visualisierung zeigt exakte Statusinformationen an, enthält umfangreiche Logs und erlaubt bei Bedarf verschiedene Testroutinen. Auf diese Weise erhält der Service-Experte ein genaues Bild der Störung und kann dem Techniker vor Ort bestmöglich bei ihrer Behebung behilflich sein.
Durchgängige Kommunikation
Die Kleinsteuerungen ILC 1xx fungieren in den Türsystemen als zentrales Bindeglied zwischen den Sensoren und den Antriebskomponenten. Zu den besonderen Eigenschaften der SPS zählt die flexible Erweiterbarkeit um die Standard- und Funktionsmodule des Inline-Automatisierungsbaukastens, sodass der Hersteller alle Anforderungen der jeweiligen Anwendung passgenau umsetzen kann. Die Controller, die mit der intuitiv bedienbaren Software PC Worx Express programmiert werden, unterstützen zudem sämtliche relevanten Automatisierungs- und IT-Protokolle. Dadurch ist eine durchgängige Kommunikation vom Sensor bis in die Unternehmenszentrale-Zentrale in Ennepetal sichergestellt. Der integrierte Webserver ermöglicht in Kombination mit der Software WebVisit die einfache Erstellung eigener Webseiten, die dann auf die Steuerung geladen werden. So kann der Hersteller die Türsysteme aus der Ferne per Standard-Webbrowser bedienen und überwachen. Über den ebenfalls eingebauten FTP-Server (File Transfer Protocol) lassen sich beispielsweise Daten via Netzwerk auf die Steuerung schreiben oder protokollierte Applikationsdaten einlesen.
Einheitliche Programmierumgebung
Alle Steuerungen von Phoenix Contact werden gemäß IEC 61131-3 mit dem Engineering-Tool PC Worx programmiert. Die Software arbeitet mit den Programmiersprachen Strukturierter Text, Funktionsblockdiagramm, Kontaktplan, Anweisungsliste und Ablaufsprache. PC Worx zeichnet sich durch einen einfach erlernbaren Workflow aus, der dem Anwender den Einstieg in die Programmierumgebung erleichtert, sodass er schnell in den Produktivprozess eintreten kann. Für kleine bis mittlere Applikationen ist die kostenfreie Version PC Worx Express erhältlich, die speziell für die Kleinsteuerungen ILC 1xx entwickelt wurde. Ihre reduzierte Komplexität macht die Programmerstellung noch intuitiver.
Eine weitere Besonderheit der Steuerungstechnik von Phoenix Contact liegt in der durchgehenden Migration sämtlicher Steuerungsklassen in einem Engineering: Das bedeutet, dass sich mit PC Worx alle Geräte von der Kleinsteuerung bis zur High-End-SPS einheitlich programmieren lassen. Dies ist insbesondere in Zeiten knapper personeller Ressourcen wichtig. Erfordern nämlich geänderte Applikationsanforderungen eine leistungsfähigere Steuerung, muss der Anwender nur die SPS austauschen. Der Workflow und die Programmierung bleiben gleich, weshalb die Arbeitseffizienz bereits bei der Programmerstellung erhöht wird.
Produktfamilie für die industrielle Telekommunikation
Dorma setzt bei den Automatisierungs- und Netzwerkkomponenten auf Geräte von Phoenix Contact, da sie unter anderem weltweit nutzbar sind sowie aufgrund des weiten Temperaturbereichs selbst unter extremen Umgebungsbedingungen einwandfrei funktionieren. Weitere Gründe für die Entscheidung ergeben sich aus dem breiten Produktspektrum sowie der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der Komponenten. Neben den industriellen Mobilfunk-Routern bietet das Blomberger Unternehmen eine komplette Produktfamilie für die industrielle Telekommunikation an. Dazu gehört zum Beispiel das SMS-Relay. Das kompakte Fernwirk- und Meldesystem stellt sechs Eingänge sowie vier Relaisausgänge zur Verfügung, die per SMS-Nachricht über ein beliebiges GSM-Mobilfunknetz überwacht und gesteuert werden. Das Portfolio umfasst darüber hinaus Geräte für das analoge Festnetz zum direkten Zugriff auf unterschiedliche Steuerungen oder zur Einwahl in entfernte Ethernet-Netzwerke.
Es ist ein industrieweiter Trend, dass das Alarmieren, Fernwarten und Fernwirken immer stärker in den Fokus vieler Anlagenbauer, Ingenieure und Techniker rückt. Denn durch Konzepte wie die Türsystem-Lösung von Dorma können Störungen rechtzeitig erkannt und schnell behoben sowie Ausfälle und die daraus resultierenden Kosten vermieden werden. Mit der zuverlässigen Technik von Phoenix Contact hat Dorma zudem eine innovative Lösung entwickelt, die einen weiteren Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb bringt.

PRAXIS PLUS
Die Kleinsteuerungen ILC 1xx verfügen verfügen über einen SD-Karten-Slot, sodass sich ihre Flash-Speicherkapazität auf bis zu 2 GB aufrüsten lässt. Zusätzlich vereinfacht sich die Lizenzierung kostenpflichtiger Baustein-Bibliotheken wie der IT-Library oder der Regelungstechnik-Bibliothek. Benötigt der Anwender eine Lizenz, wird diese durch die jeweilige Karte auf der Steuerung freigeschaltet. Als weitere Funktion unterstützen die Steuerungen Modbus/TCP in der Firmware. Zur Konfiguration und Inbetriebnahme erfordert es damit nur zwei Schritte, der Anwender muss nicht programmieren. Die Modbus-Kommunikation lässt sich auf Basis von Funktionsbausteinen umsetzen. Die Steuerungen der 100er-Klasse folgen der Zielsetzung des Easy-Automa- tion-Systems nach einer einfachen und kostengünstigen Automatisierung vielfältiger Applikationen.

INFO TIPP
Dorma ist ein internationaler Systemanbieter von Produkten rund um die Tür. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz, dem umfassenden Produktportfolio und den zahlreichen Services erweist sich das Unternehmen auch nach über 100 Jahren als Vorreiter seiner Branche. Darüber informiert ein Video:
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